Cannibal Corpse - A Skeletal Domain

Review

Wenn es eine Death-Metal-Band gibt, die seit über 25 Jahren kontinuierlich Arbeit in bestechend hoher Qualität abliefert, dann sind das mit Sicherheit CANNIBAL CORPSE. Und auch das 13. Album „A Skeletal Domain“ der Herren George „Corpsegrinder“ Fisher (Gesang), Alex Webster (Bass), Pat O’Brien (Gitarre), Rob Barrett (Gitarre) und Paul Mazurkiewicz (Schlagzeug) ist brutaler Death Metal durch und durch, mit technischem Anspruch und Charme.

CANNIBAL CORPSE bedienen sich auch bei „A Skeletal Domain“ aller liebgewonnenen Trademarks: Da wäre das unnachahmlich kraftvoll röhrende, mächtige Sangesorgan vom Corpsegrinder, die vertrackten technischen Riffs, die dennoch eingängig und mitreißend wirken, die abgefahrenen Leads und Soli, progressiv gepumpte Bassläufe und abwechslungsreiches Schlagzeugspiel. Das sind fiese, punktgenaue Breaks, Hyperspeed-Attacken und satte Midtempo-Grooves. Die Spieltechnik wurde ein weiteres Mal verfeinert. Hervorheben möchte ich einige Neuerungen bzw. Abweichungen zu vorherigen Alben: da wäre vor allem „A Murderer’s Pact“ zu nennen, mit seinen dunkel gesägten Melodien und atemberaubende Saitenakrobatik im Solopart von O’Brien, das tatsächlich neoklassische Einflüsse aufweist. Im Gesamten verwendet Corpsegrinder wieder häufiger seine hohen Screams wie im Opener „High Velocity Impact Splatter“, garniert mit einigen coolen Vocal-Effekten, wodurch auch hier wieder etwas mehr Kontrast im typischen CANNIBAL CORSPE Death Metal herrscht. Der Sound ist wieder einmal sehr druckvoll und dabei glasklar, jedes Detail ist klar hörbar, eine sehr gute Arbeit von Produzent Mark Lewis.

„A Skeletal Domain“ ist 100% CANNIBAL CORPSE durch und durch. Die Kannibalen schicken den Hörer ein dreizehntes Mal auf eine brutale, technisch brillante musikalische Achterbahn. Besser kann man diesen Stil nicht spielen!

28.08.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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