Cannibal Corpse - Red Before Black

Review

CANNIBAL CORPSE gelten in der Death-Metal Szene als eine der legendärsten Bands. Über Jahre hinweg haben sie sich diesen Status mit Klassikern wie „Butchered at Birth“, „Tomb of the Mutilated“ oder „Kill“ erarbeitet. Doch nun folgt ihr 14. Studioalbum „Red Before Black“, welches nicht nur mit jenen LPs mithalten kann, es ist vielleicht sogar ihre beste Veröffentlichung überhaupt.

CANNIBAL CORPSE auf ihrem Zenit

Musikalisch gesehen erwartet die Fans nichts Neues auf „Red Before Black“, doch das muss auch nicht sein. Paul Mazurkiewicz, Drummer der Formation, offenbarte in unserem Interview, dass CANNIBAL CORPSE nie vorhatten, sich großartig zu verändern. Vielmehr wollen sie ihrem Stil treubleiben, da alles andere nicht fair den Fans gegenüber wäre. Dementsprechend bietet „Red Before Black“ klassischen Death Metal wie er sein sollte. Schnelle, ohrenbetäubende Gitarren kombiniert mit schädelzerschmetternden Drums und markerschütternden Vocals. Die Texte sind auch bekanntermaßen schön mit viel Gore, Horror und sonstigen für CANNIBAL CORPSE normalen Themen versehen, auch wenn man von ihnen (wie immer) nicht wirklich viel versteht.

„Red Before Black“, ein sofortiger Klassiker?

Die Band hat offensichtlich eine Menge harte Arbeit in die Platte gesteckt, was sich in einigen grandiosen Songs äußerst. Allein schon der Opener „Only One Will Die“ pfeffert jedem Zuhörer eine solche Brutalität ins Gesicht, wie es sonst kaum andere Bands schaffen. CANNIBAL CORPSE sind in der Lage, ob schnell oder langsam, eine unglaubliche Härte und technische Finesse zu transportieren. Diese Dynamik ist typisch für die Band, sticht aber auf der neuesten Platte nochmals hervor. Beispielsweise bietet „Code of the Slashers“ ein sehr hohes Tempo, während „Scavenger Consuming Death“ an „Heavyness“ kaum zu überbieten ist.

Generell ist das Album großartig. CANNIBAL CORPSE haben den Vorgänger „A Skeletal Domain“ mit ihrem neuen Werk um Längen übertroffen und können sich sicher sein, dass dieses Album als eines der besten in ihre Bandgeschichte eingeht.

27.10.2017
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