Kein Cover

Daemonarch - Hermeticum

Review

Fernando, Sänger von Moonspell, hat ein Sideprojekt namens Daemonarch. Weiß inzwischen jeder, brauche ich wohl keinem mehr zu erzählen. Wundern tut es mich dennoch, hat der Mann doch steif und fest behauptet mit „Sin“ sein ultimatives Album abgeliefert zu haben. Gut, vielleicht ist das hier jetzt einfach ultimativer…

Der Weg führt zurück. Black Metal soll´s sein, ist es aber nicht so ganz. Sicher, schnellere Passagen sind drin und Fernando schreit was das Zeug hält, aber „Under The Moonspell“ ist für mich auch kein Black Metal, geschweige denn „Wolfheart“. Aber eben jene Zeugnisse der Vergangenheit sind für den Moonspell Sänger, zwei weiteren Mitglieder dieser Band, die, wie geheimnisvoll, nicht genannt werden wollen, und noch einem bösen Buben die Haupteinflüsse. Ein zweites Wolfsherz? Nicht ganz, Daemonarch können leider mit dem Debut der Portugiesen nicht mithalten, zu konstruiert klingen einige Stücke und die Drums kommen mir verdächtig künstlich vor. Die Stimmung, die man mit „Wolfheart“ erreicht und die Tiefe, die diese Platte so magisch machte, fehlt hier fast vollkommen. Geblieben sind aber ein paar recht gute Stücke (allen voran „Corpus Hermeticum“), die durchaus ihre Existenzberechtigung haben und Fernando endlich wieder seine volle Stimmvariationen ausnutzen lassen, denn er schreit immer noch herrlich ergreifend und singt dazu wahnsinnig pathetisch, mit viel Gefühl, ohne ins Lächerliche abzusinken.

Fans alter Moonspell können, insofern sie mit der leicht stinkenden Verkaufstaktik klarkommen, hier ruhig mal reinhören, vielleicht entdecken sie ja eine alte Geschichte in neuer Interpetation wieder.

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14.01.1999

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4 Kommentare zu Daemonarch - Hermeticum

  1. jihad666 sagt:

    Die CD geht eigentlich … wobei ich das Lied Corpus Hermeticum genial finde. Aber die anderen sinn nich der hammer.

    5/10
  2. Anonymous sagt:

    zwei großartige songs ("corpus hermeticum", "the seventh daemonarch") plus ein cooles bathory cover ("call from the grave"), der rest bewegt sich im gehobenen mittelmaß. fans von moonspell zu "wolfheart"-zeiten sollten auf jeden fall zumindest mal reinhören – es ist zwar nich ganz so melodisch, aber fast genauso atmospährisch.

    7/10
  3. Neffe sagt:

    Habe lange einen Bogen um das Album gemacht weil ich mit BM so gut wie nix am Hut habe. Und BM im engeren Sinn wird hier -glücklicherweise- auch nicht geboten. Eher eine Verschmelzung alter Moonspell mit Einflüssen des 90er BM. Keine musikalische Offenbarung und anfangs auch ziemlich sperrig aber dennoch hin und wieder mal einen Durchlauf wert.

    5/10
    1. Bluttaufe sagt:

      Da gebe ich dir durchaus recht. Das Problem bei dem Album ist, dass man es immer wieder mit MOONSPELL vergleicht – allen voran mit „Wolfheart“. Was auf der einen Seite natürlich Quatsch ist, sich aber auf der anderen Seite nicht vermeiden lässt.
      Im Grunde ein recht solides Album, das Instrumental nichts anbrennen lässt. Aber irgendwie fehlt das gewisse Etwas. Hinzu kommt, dass der Drumcomputer streckenweise zu steril klingt.
      Wandert bei mir aber nur noch selten in den CD-Schacht.

      6/10