Elane - Arcane

Review

Kai Meyer ist zur Zeit sicherlich einer der bekanntesten deutschen Fantasy-Autoren. Die deutsche Band ELANE hat sich nun für ihr viertes Album “Arcane (Music Inspired By The Works Of Kai Meyer)“ von insgesamt fünf Werken des Autors (“Göttin Der Wüste“, “Die Sturmkönige“, “Herrin Der Lüge“, “Loreley“, “Das Zweite Gesicht“) inspirieren lassen; laut Angabe entstanden die Songs in enger Zusammenarbeit mit ihm.

Musikalisch bewegt sich “Arcane“, wie bereits die Vorgängeralben, in eher verträumt-ruhigen, folkigen Bereichen, dieses Mal lassen ELANE aber zusätzlich World Music-Elemente mit einfließen. Die Texte sind wieder in englischer und deutscher Sprache verfasst, mit “Deae Noctis“ gibt es allerdings auch einen Song auf Latein.
Nach dem instrumentalen, etwas zu leisen Intro “The Gift“ beginnt “Heart Of The Desert“ mit Akustikgitarre und der warmen, variablen Stimme von Sängerin Joran Elane. Bereits jetzt zeigt sich, dass ELANE sich erneut ausgezeichnet darauf verstehen, Bilder vor dem geistigen Auge des Hörers zu evozieren; seien es Wüstenlandschaften (z.B. “Samarkand“) oder im Herbstlicht leuchtende Wälder (z.B. “My Ivory Fairy“). Dabei geht man durchaus abwechslungsreich zu Werke – das getragene “Arcane Ride“ oder das kurze “Dämmertal“ wirken schwermütiger; “Magdalena“ leichtfüßiger, folkloristischer; das rhythmische “Deae Noctis“ dunkel und mystisch. “My Ivory Fairy“ startet mit Streichern und zauberhaften Harfenklängen, vermittelt eine verträumte, märchenhafte Stimmung. “Lurlinnight“ fließt sanft dahin und ist somit ein wirklich entspannender Track. Erwähnung finden sollten auch die Instrumentalstücke, die die Atmosphäre verdichten und zumeist mit einnehmenden Melodien aufwarten können, manch eine instrumentale Passage klingt stimmiger als eine mit Gesang versehene. In “Die geheime Melodie“ wird es zum Ende hin gar etwas rockiger. Für die Vocals zuständig ist, wie oben erwähnt, Joran Elane, abgesehen von “Masken“, das von Gitarrist, Bassist und Percussionist Skaldir gesungen wird. Abgeschlossen wird “Arcane“ durch das leicht melancholische, von Streichern getragene “Goddess Of The Night“.

Insgesamt ist “Arcane“ wirklich ziemlich ruhig – darauf muss man sich einlassen bzw. generell mit dem Genre etwas anfangen können. Metalpuristen werden “Arcane“ vermutlich nicht viel abgewinnen können. Außerdem bleibt das Album nicht ohne Kitsch und die ein oder andere deutsche Textzeile ist doch etwas schwülstig geraten.
Ansonsten erschaffen ELANE auch auf ihrem vierten Album wieder Melodien voller Wärme und Anmut, die dazu einladen, dem Alltag für eine Weile zu entfliehen und einfach nur die Musik wirken zu lassen.

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18.02.2011

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