Everything Burns - Home

Mit EVERYTHING BURNS hat wieder einmal eine junge Band aus Großbritannien ihren Weg nach Resteuropa gefunden. Die fünfköpfige Gruppierung rund um Fronter Tim Kellow präsentiert nun ein knappes Jahr nach der offiziellen Formation ihr Debütalbum namens „Home“, welches via das Label Rising Records veröffentlicht wird.

Musikalisch bieten EVERYTHING BURNS (der Bandname zeugt leider nicht von allzu großem Einfallsreichtum?!) eine durchaus gekonnte Mischung aus rockigen, eingängigen Refrains, durchdachten, mitunter auch schnelleren Riffs und ein paar Einsprengseln von Metalcore-Elementen, die sich aber instrumentell, sowie auf vokaler Ebene eher zurückhalten. Das Problem an solchen stilistischen Vermischungen ist leider immer irgendwie die fehlende Eigenständigkeit, die dabei an den Tag gelegt wird. Und auch „Home“ haftet dieses Manko an. Auch wenn die meisten Titel auf der Scheibe durchaus überzeugen können, schleicht sich immer wieder eine Spur gepflegter Langeweile ein, die vor allem auf einem gewissen „Habe-Ich-Schon-Gehört“-Gefühl basiert. Trotz allem muss man einfach unumwunden zugeben, dass sich auf „Home“ kein einziger wirklicher Lückenfüller eingeschlichen hat und allein für diese Tatsache gebührt den britischen Jungs schon ein wenig Lob. Ein wirklich herausragender Track wird im Gegenzug aber auch nicht geboten?!

Zusammengefasst legen EVERYTHING BURNS mit „Home“ ein passables Debüt ab, das sich in der Schnittmenge von rockigen Indie-Produktionen und Mainstream-Bands wieder finden kann. Da weder das eine, noch das andere wirklich zutrifft, scheint es schwer zu sein, „Home“ irgendwo einzuordnen. Vielleicht liegt aber genau darin die gewisse Stärke dieses Albums?! Man weiß es nicht genau, auf alle Fälle kann „Home“ knapp aus dem sang- und klanglosen Durchschnitt hervorblicken, was für ein Erstlingswerk in diesem von Jungspunden überlaufenen Genre schon einmal eine durchaus gute Leistung ist.

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