Ex Deo - Year Of The Four Emperors

Review

Galerie mit 30 Bildern: Ex Deo - Let The Devil In European Winter Tour 2025

Es geht zurück nach Rom: Maurizio Iaconos Symphonic-Death-Metal-Projekt EX DEO hat eine neue EP im Gepäck, die sich mit dem Vierkaiserjahr beschäftigt. Somit setzt die Band des KATAKLYSM-Fronters zeitlich dort an, wo sie mit dem Vorgänger „The Thirteen Years Of Nero“ aufhörte. Passend zum Konzept enthält die Scheibe vier Tracks, die nach je einem der vier im Jahr 69 nach Christus regierenden Kaiser Roms benannt sind.

EX DEO zwischen Death Metal und politischen Intrigen

Los geht es mit „Galba“ – er beerbte Nero nach seinem Tod im Jahr 68. Viel Glück hatte er während seiner Regenschaft nicht, er machte sich schnell unbeliebt, indem er Geld eintreiben ließ und seine Nachfolge gegen den Willen seiner Unterstützer bestimmte. Somit töteten ihn seine Gegner und machten Otho, den Favoriten des römischen Senats, zu seinem Nachfolger. Musikalisch bietet der Track klassische EX-DEO-Kost mit viel Pomp, Death Metal, Iaconos ikonischen Growls und einer vor Pathos triefenden Spoken-Word-Passage. Das ist ziemlich over-the-top, passt aber zum Ansatz der Gruppe.

„Otho“ ist Song und Kaiser Nummer zwei. Jener bekam anfänglich viel Unterstützung, unterlag dann jedoch in einer Schlacht seinem Kontrahenten Vitellius und beging daraufhin Suizid, sodass seine Regentschaft nur drei Monate währte. Sein Lied ist unauffälliger als der Vorgänger und ein klassischer, melodischer Death-Metal-Track mit ein paar eingestreuten Samples ohne große Auffälligkeiten. Ähnlich verhält es sich auch mit „Vitellius“. Eine kurze Herrschaft verdient ein kurzes Stück.

Mit dem Rausschmeißer und finalen Kaiser „Vespasian“ nimmt die EP nochmal an Fahrt auf. Das Stück ist abwechslungsreich, überzeugt mit seinen Orchestrationen und bietet den Level an Epik, den wir von EX DEO gewohnt sind. Es scheint so, als hätten sie dem Kaiser, der sich am Ende durchgesetzt hat, die beste Nummer gewidmet.

„Year Of The Four Emperors“ ist ein in sich geschlossenes Konzept

„Year Of The Four Emperors“ bietet ein stimmiges Konzept, neues Futter für die Fans und das, was wir von EX DEO erwarten – auch wenn die ganz große Theatralik im Sack bleibt. Vae Victis, Alea Iacta Est!

24.01.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37430 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare