Gates Of Dawn - Into The White Light

Review

Wer bei dem Bandnamen GATES OF DAWN an „The Piper At The Gates Of Dawn“, das 67er Debütalbum von PINK FLOYD denkt, der ist auf dem Holzweg, denn die Musik dieser sechs hessischen Musikanten hat rein gar nichts mit dem Psychedelic Rock der Briten gemein. Die einzige Gemeinsamkeit besteht lediglich darin, dass beide Bands eine Spielart des Rock spielen. Und GATES OF DAWN spielen diesen mit einer Prise Gothic, aber nicht des gemeinen Gothic, sondern einer experimentelleren bzw. progressiveren Version davon, ohne auch nur ein einziges Klischee dieses Genres anzutasten und auch mal mit modernen Elementen, wie Elektro-Einsprengseln. Der Sound der sechs Hessen wirkt wesentlich „erwachsener“, als die Band selbst. Es ist erstaunlich, dass es sich bei „Into The White Light“, um ein Debütalbum handelt, welches zudem auch noch im selben Jahr herausgebracht wurde, in dem sich auch Band gründet hat. Dafür ist die Qualität der Scheibe einfach zu gut. Entstanden ist die Band aus einigen Mitgliedern der ehemaligen Gothrock-Formation ANUBIS (nicht ANUBIZ!), einem neuen Schlagzeuger und dem amerikanischen Sänger Steven Sader, dessen Stimme wirklich einen wahren Wiedererkennungswert besitzt. Für 08/15-Gothic-Gesang, wären seine Vocals (etwas) zu hoch und eher untypisch. Die Songstrukturen erinnern entfernt an NIGHTWISH, auch wenn das Schlagzeug nicht so dominiert wie bei den Finnen. Die Gitarren sind gut dabei und insgesamt hört sich alles stimmig, aber ungewöhnlich an. Die Musik erinnert mich tatsächlich etwas an die Portugiesen von MOONSPELL, aber es könnte auch nur so ein Gefühl sein, welches das Album vermittelt. Jedenfalls sollten alle Neugieriggewordenen und Fans dieser Spielart die Scheibe antesten. Manche werden sich festhören.

23.01.2006

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