Goodbye To Gravity - Goodbye To Gravity

Review

Seit gut einem halben Jahr liegt das selbstbetitelte Debütalbum der Newcomer GOODBYE TO GRAVITY bereits fix und fertig in der Schublade und wartet geduldig auf seine Veröffentlichung. Am 26. November ist es endlich soweit: In Eigenregie verkaufen die Rumänen ihr bereits auf dem diesjährigen Summer Breeze und vielen weiteren Konzerten begeistert abgefeiertes Album und nehmen dabei die Vertriebswege eines kleinen heimischen Labels in Anspruch. Dabei haben GOODBYE TO GRAVITY das Potenzial für den ganz großen Plattendeal. Denn das druckvoll aufgenommene und von Bassist Alex Pascu hervorragend produzierte und in Szene gesetzte Album wurde von Jens Bogren (SOILWORK, OPETH, KREATOR) endveredelt und überzeugt mit einer zeitlosen Synthese aus Härte, Emotion und Atmosphäre. Der Spaß der jungen Herren und die Energie, die auf der Bühne besteht, hört man dabei ausnahmslos jeder der zehn Eigenkompositionen an.

Dass die Band Vergleiche mit so Hochkarätern wie BREAKING BENJAMIN, DEFTONES oder PAPA ROACH nicht zu scheuen braucht, ist letztendlich Teil des bisherigen Erfolgs der Bandmitglieder, denn die können mittlerweile auf eine über zehnjährige Karriere mit der Heavy-Metal-Band THUNDERSTORM zurückblicken, mit der man zum Beispiel EVERGREY, JUDAS PRIEST und MANOWAR als Support zur Seite stand, aber auch der Erfahrung von Sänger Andrei Galut, der 2008 als Gewinner des rumänischen Formats von American Idol bzw. DSDS, Megastar, hervorging und einen Plattendeal mit Universal Music ablehnte, weil er sich nicht verbiegen und die Musik spielen wollte, die ihm am Herzen liegt. Genau dieses Herzblut findet man auf „Goodbye To Gravity“ in jeder gespielten Note und jedem gesungenen Ton, und führt eindrucksvoll vor Augen, warum die Band GOODBYE TO GRAVITY mühelos in der oberen Liga mitspielen kann: Ein eigener, unverkennbarer Stil ist vorhanden, und das macht den Unterschied zu ähnlichen Bands.

Mit „Waking Up“ beginnt das Album sehr atmosphärisch und mächtig, nahezu majestätisch, wandelt zwischen Härte und Melodie und besticht durch seine intensive Energie, zu der man sich einfach bewegen muss. Egal wie, aber GOODBYE TO GRAVITY nehmen in Besitz. Clean Vocals, Screams und Growls – Galut variiert seinen Gesang und steht stets im Einklang mit der Musik, die unter die Haut geht. Das folgende „The Cage“ ist einfacher gestrickt: Mit Double-Bass und einem Riffgewitter geht der Song gnadenlos nach vorn, wobei die Rumänen vor allem rhythmisch sehr abwechslungsreich agieren. Mit dem anschließenden „Unusual Suspects“ präsentiert die Band einen der packendsten Momente des Albums. Dieser Track lebt von tonnenschweren Riffs, einem fetten Groove und eingängigen Hooks – Elemente, die auch in den folgenden Songs in immer wieder neuen Variationen zu finden sind, mitreißen und schlichtweg süchtig machen.

Natürlich macht die hitverdächtige Powerballade „I Won’t Wait“ diesbezüglich keine Ausnahme. Genauso wenig wie das abschließende „Between The Tides“, das durch einen schwelgerischen, atmosphärischen Mittelteil besticht und wunderbare Gänsehaut-Momente beschert, die auch noch lange nach Ausklingen des Songs und des Albums anhalten. Letztendlich ist „Goodbye To Gravity“ ein einziger langer Höhepunkt, den man immer und immer wieder erneut erfahren möchte. Dieses Album ist abwechslungsreich und ausdrucksstark, pure Leidenschaft, die musikalisch perfekt umgesetzt wurde. „Goodbye To Gravity“ ist nicht nur das Modern-Metal-(Debüt)Album des Jahres, sondern auch eines der intensivsten und überzeugendsten Erlebnisse in 2012!

23.11.2012

Der metal.de Serviervorschlag

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9 Kommentare zu Goodbye To Gravity - Goodbye To Gravity

  1. Benfmaster sagt:

    Mmh, haben wir verschiedene Konzerte gesehen? Ich wurde auf dem SB von meinen Kumpels mit zu den Auftritt geschleppt, da sie von der Band absolut überzeugt waren. Der Auftritt war aber auch ihrer Meinung nach unter aller Sau. Keine Bewegung bei der Band, der Sänger war stimmlich katastrophal. Einfach nicht überzeugend.
    Das soll jetzt also keine Kritik am Album sein. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass viele Leute, die vor Ort waren, den Auftritt überhaupt nicht abgefeiert haben. Gut, dass sie den Contest nicht gewonnen haben…

  2. nasenbär sagt:

    Ich FASS es nicht. Lala-Durchschnittspumpel-Artmetal mit 10/10 Punkten abfeiern? Albern!

  3. WOLOLOOOcaust sagt:

    Wow. Also allein für den hier geposteten Song hätt ich ihnen schon mal 2 Punkte von der Höchstwertung abgezogen. Unsäglich banal und langweilig. Kann mir kaum vorstellen, dass das Album auch nur einen Deut besser ist.

  4. Anton Kostudis sagt:

    Hab jetzt drei Songs von der Scheibe gehört und würde dafür maximal 5-6 Punkte verteilen. Nett in Szene gesetzt – ja, aber schon arg ausgelutscht, was die Riffs angeht.

    6/10
  5. Klare Kante sagt:

    so schnell kann es gehen. Der herr pohl landet auf der schwarzen liste was reviews angeht. nichts gegen numetal oder un-oldschoolen metal oder gegen gar kein metal, gut ist was gefällt. aber sowas so abzufeiern geht weder bei metal.de noch bei der visions oder auch sonstwo. 5-6 punkte maximal!!! und ein ramponiertes rezensenten image bleiben als endergebnis.

  6. Hinz Kunz sagt:

    Was für ein Müll. Kindermucke auf metal.de? Jetzt ist es soweit…

  7. MiRi sagt:

    Puh, ohne böse Worte für das Review zu finden, aber 10/10 Punkte sind hier sowas von unverständlich. Ich hab mir das Album auf diese Empfehlung hin angehört, das ist vielleicht ´ne 5/10. Standard-Nu Metal/Core/Modern-Mix der so schon 14 Millionen mal besser gezockt wurde. JUNGE, jeder der regelmäßig solche Musik hört lacht sich bei 10/10 hier kaputt, ich versteh das nicht…und zum DEFTONES-Vergleich sag ich nur „So run, Right, Right back to school, Check it“

  8. Andreas sagt:

    Um mal ähnliches zu nennen z.B. die aktuelle Tremonti – All I Was. Da war selbst der schlechteste Song noch um ein Eck besser als die hier als Video verlinkte offensichtliche Singleauskopplung, die Tremonti war euch damals aber nur 8/10 Punkten wert.

  9. Jens sagt:

    Live eine Wucht. Auf Konserve nicht minder anspruchsvoll und auch Monate später immer noch überzeugend. Dass die Band in der Zwischenzeit mehrere Auszeichnungen als Newcomer 2012 erhalten hat, spricht für sich selbst. Ich jedenfalls bin mehr als gespannt auf den Nachfolger, der noch in diesem Jahr aufgenommen werden soll.

    10/10