Granit 665 - The Fine Art Of Poisoning

Review

Kein Name wie Schall und Rauch – die Franzosen von GRANIT 665 klingen tatsächlich so: steinhart und nur eine Tür weiter lauert schon der Gehörnte. Mit tonnenschweren Riffs walzt die Bands auf ihrem Debüt durch die Songs. Post-Hardcore trifft auf Doom, Noise Rock, und sogar ein Hauch Sludge schwingt hier und da mit. Dass die Herrschaften sehr erfahren und professionell zu Werke gehen, hat einen einfachen Grund, schließlich sind die Musiker schon seit Jahren in der Szene unterwegs, u.a. bei den PORTOBELLO BONES, GREENFISH und U’ZY.

Wem diese Underground-Acts nichts sagen, der kann auch bei bekannteren Bands wie ISIS oder NEUROSIS vorbeischauen, von denen sich die Franzosen offenkundig haben inspirieren lassen. Ihre schwerlastigen, melancholischen Songs handeln von ausgebrannten Träumen und zerstörten Hoffnungen. Sie sind nicht so manisch wie bei NEUROSIS, und auch nicht so emotional packend wie ISIS, dennoch legen GRANIT 665 hier eine überzeugende Platte vor, die aus dem Schatten der Genregrößen heraustritt. Wolf und Rabe treffen sich im Artwork – zwei symbolische Figuren, die den Tiefgang des Albums still bezeugen, während die einzelnen Riffs und die behäbigen Rhythmen umso lautstarker fast zu einer Einheit verschmelzen. Wermutstropfen: So stark die Einheit mitunter auch wirkt, so selten gelingen der Band echte Aha-Momente. Reinhören sollte man trotzdem mal.

16.01.2011

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