Laid - Please,Insert!
Bastian 
3Anschnallen oder zurücklehnen, mit beiden Herangehensweisen fährt man beim neuen Album der Kreuzberger Alternative Rocker LAID gut. Wer sie noch nicht durch ihr Debüt-Album oder einige Auftritte wie auf dem Melt!-Festival kennengelernt hat, der sollte nun die Gelegenheit nutzen.
Drei Jahre nach dem Erstling kommt das rockende Quartett nämlich mit einer Platte um die Ecke, auf der sich eine ganze Menge Adrenalin und Sonnenschein versammelt.
LAID sind im großen Genre des Alternative Rock zuhause, bringen aber eine nicht überhörbare Würze an Punk und auch Hard Rock mit. Ersteres hört man vor allem an den flotten Nummern, von denen es einige gibt, u.a. „Sweet & Easy“, mit der man genau wie es der Titel verlautbart in das Album einsteigt. Unkompliziert, frisch, eingängig und passgenau für den Hörkanal. Neben schnellen Rhythmen haben sie auch ein Faible für richtig fette Gitarren, zu hören u.a. bei „Miseducated“. LAID machen Musik, bei der man schwer die Füße stillhalten kann. Damit dem Hörer aber trotzdem ein paar Erholungspausen gegönnt werden, spielen sie Songs wie „The Promise“: schöner, melodischer Rock, ein Hauch Ballade und einem Refrain, der fast schon Ohrwurmqualitäten entwickelt.
Sie werden gern mal mit den BEATSTEAKS verglichen, mich persönlich erinnert ihre Spielart vor allem an die FOO FIGHTERS („Stomp Your Feet“), entfernt aber auch an Bands wie QUEENS OF THE STONE AGE („Prozac“). Spontane Hits und Dauerbrenner finden sich hier zwar nicht, dafür gibt es allerdings auch keine bedeutenden Schwachpunkte. Kurzum: „Please, Insert!“ ist eine gelungene, runde Sache mit sonniger Ausstrahlung, und für Fans leichtbekömmlicher Rockklänge sicherlich eine Kostprobe wert.
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