Last Grain In The Hourglass - Following The River, Finding The Sea

Review

LAST GRAIN IN THE HOURGLASS knöpfen mit ihrer EP, die sich an die Wendung „Wer dem Fluss folgt, wird irgendwann das Meer finden“ hält, an Bands wie ISIS und BURST an. Das Münchener Quartett kreiert einen Sound, der leise Passagen des Postrocks und die Gewalt des Noiserocks vermischt. Man findet ebenfalls Einflüsse aus dem Hardcore/Metal Bereich. Es gibt auch ruhige, dunkle Momente auf der Scheibe zu entdecken, aber hauptsächlich geht es eher lauter und schneller zur Sache. Die Vocals, besonders im Verbund mit den Riffs, erinnern teilweise an ANATHEMA der ersten Dekade. Die Gitarren-Power ist allgegenwärtig, aber wohldosiert. Die Songs sind mit vielen Melodien gespickt, die oftmals erst nach dem x-ten Durchlauf voll zur Entfaltung kommen. Etwas offensichtlicher ist es bei der letzten Nummer „1500 Miles North“, die stellenweise recht poppig ausgefallen ist. Die Kompositionen sind nicht übertrieben komplex und recht knackig gehalten, was ich einerseits gut finde, andererseits etwas schade, da ich bei solch philosophisch angehauchtem Bandnamen und CD-Titel ein bisschen die musikalische Tiefe vermisse. Der im Postrock eigentlich übliche Abspace-Faktor ist leider auch verhältnismäßig klein, weswegen LAST GRAIN IN THE HOURGLASS trotz Parallelen zu den oben genannten Bands etwas steif klingen.
Doch alles in allem befinden sich auf „Following The River, Finding The Sea“ durchaus ambitionierte Tracks, die das Potenzial der Band erkennen lassen und Appetit auf mehr machen.

10.12.2007

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