Megadeth - Risk

Review

Megadeth haben sich in allen Belangen weiter entwickelt. Waren doch früher gerade Marty und vor allem Dave Mustaine nicht gerade die umgänglichsten in der Szene, sind sie nun mit die aufgeschlossensten, die ich je getroffen habe. Das spiegelt sich auch auf der neuen CD wieder. Zwar sind die Zeiten der stumpfen gnadenlosen Nackenbrecher, wie sich auch schon auf Youthania angedeutet, endgültig vorbei. Dafür haben aber die Songs mehr an Tiefe, Atmosphäre, Melodie und Ausdruck gewonnen. So scheut man sich nicht, mal an Balladen Gefilden oder Folk Gefilden vor-zu-pirschen. Parallelen zu Metallicas Load sind nicht von der Hand zu weisen. Aber auf Risk hört man noch auf jedem Song, das hier die gereiften Megadeth und nicht eine Garth Brooks Cover Band am Werke sind. Sicher werden die Amis mit dieser CD viele Fans verlieren, doch ich gehe davon aus, daß sie viele dazu gewinnen werden. Allen Altfans sei empfohlen sich Risk mehrmals anzuhören, denn auch ich habe 3 Wochen gebraucht, bis ich Zugang zum Album hatte. Sollte dies auch nicht helfen, bleiben noch die Live Shows. Auf der geraden absolvierten Maiden Tour haben Megadeth bewiesen, daß auch heutzutage auch noch alles wegblasen. Anspieltips, daß sehr in die alte Richtung tendierende Princess of Darkness, der Universal Soldier und Wrestling Hymnne Crush em und die schöne Hardrock Ballade Breadline. Mit diesem Album beweisen wie gesagt Medadeth, daß sie erwachsen geworden sind und musikalisch einiges auf der Pfanne haben. Gebt der Band eine Chance, Risk hat es verdient.

04.09.1999
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