Megadeth - Rude Awakening

Review

Galerie mit 23 Bildern: Megadeth - Summer Breeze Open Air 2023

Über ein Jahr ist es nun her, seit Dave Mustaine die Ära Megadeth für beendet erklärte. Erwartungsgemäß lässt sich ein fleißiges Label eine solche Gelegenheit nicht entgehen und schmiedet sofort Pläne für die Veröffentlichung von „Best of..“ und Live Releases. Letzteres haben wir in Form der „Rude Awakening“ CD/DVD quasi als Schlusspunkt der 20jährigen Laufbahn der Band bereits im April 2002 serviert bekommen. Das Rohmaterial der Scheibe wurde US Konzerten während der „The World needs a Hero“ entnommen, und stellt somit keinen Überblick über die Bandgeschichte dar, sondern repräsentiert Mustaine & Co in ihrer letzten Schaffensperiode; das gilt jedoch nicht im gleichen Masse für die Songauswahl. Die 24 Songs der Hauptspur, die entweder in Dolby Stereo 2.0 oder Dolby Digital 5.1 zur Verfügung stehen, rekrutieren sich sowohl von älteren Alben, als auch von den etwas neueren Werken. In exzellenter Tonqualität schütteln Megadeth unter anderem Klassiker und Highlights wie „In My Darkest Hour“, das Metallica Erbe „Mechanix“, „Train of Consequenses“, „Hangar 18“, „Peace Sells“, „Symphony of Destruction“, „Sweating Bullets“ oder das unvergleichlich schöne „A tout le monde“ gewohnt routiniert und dennoch voller Spielfreude aus dem Ärmel. Megadeth sind nun nicht gerade bekannt dafür, das sie auf der Bühne ein riesen Fass aufmachen, so daß sich das Stageacting über die gesamte Zeit dann doch eher auf kleine Gesten und gelegentliches Headbanging beschränkt. Dementsprechend einfach war es auch für die Kameraleute gute & klare Bilder für die DVD einzusammeln; durch häufiges Wechseln der Kameraposition und geschicktes Ausnutzen der dezenten Lightshow kommt zumindest keine Langeweile während der, ansonsten wie gesagt eher ruhigen, Bühnenshow auf. Etwas anderst ist die Situation bei der unter Extras geführten Underground Live Show – hier beschränkt man sich größtenteils auf recht körnige schwarz/weiss Aufnahmen, die den Vergleich mit der Hauptshow nicht bestehen können; musikalisch ist aber auch hier, sowohl Tontechnisch, als auch von der Setlist her („Kill the King“, „Angry Again“, „Almost honest“, „Train of Consequences“ und „A tout le monde“), alles im grünen Bereich. Als weitere Extras finden sich noch ein paar Minuten Interviewmaterial der Band, einige Worte von Paul Gargano und ein paar Slides mit dem Megadeth Backcatalog auf der DVD. Meiner Meinung nach haben Megadeth hier den Fans ein schönes Abschiedsgeschenk gemacht; „Rude Awakening“ hat nicht den faden Beigeschmack von Abzockerei, sondern hält noch ein letztes Mal die Live Qualitäten einer der einflussreichsten Metal Bands seit Beginn der Bewegung fest. In diesem Sinne – 1000 Times Goodbye Megadeth.

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13.07.2003

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