Michael Monroe - I Live Too Fast To Die Young

Review

Galerie mit 21 Bildern: Michael Monroe - Rock Hard Festival 2022

Einer der schillerndsten und ausdauerndsten Persönlichkeiten des Hard Rock meldet sich zurück. Michael Monroe schrieb in den Achtzigern als Sänger der finnischen Rocklegende HANOI ROCKS Rockgeschichte und zeigte, dass toupierte Haare und schrille Outfits nicht unbedingt mit Posertum gleichzusetzen sind. Ganz im Gegenteil, denn der Mann lebt und liebt Rock ’n’ Roll und zelebriert dies auf authentische Weise seit über 40 Jahren. Auch wenn HANOI ROCKS nie den ganz großen kommerziellen Erfolg erreichen konnten, waren sie mit ihrem Mix aus Rock ’n’ Roll, Glam Rock und Punk immens einflussreich. Sie inspirierten unter anderem Bands wie MÖTLEY CRÜE, GUNS N‘ ROSES, L.A. GUNS, POISON und RATT gleichermaßen musikalisch wie optisch. Nach dem tragischen Autounfall bei dem Drummer Razzle ums Lebens kam, dauerte es nicht mehr lange bis zu ersten Trennung der Band. Nach einer erfolgreichen Wiedergeburt in 2001, war leider acht Jahre später auch schon wieder erneut Schluss und Michael verfolgte mit neuer Band seine Solokarriere weiter. Und das mit ungebrochener Energie, wie das gefeierte erste Album „Sensory Overdrive“ von 2011 direkt unter Beweis stellte. 

„I Live Too Fast To Die Young“ – der Titel ist Programm

Auch 11 Jahre später hat der mittlerweile 59-Jährige immer noch nichts von seiner Energie eingebüßt und der Titel seines neuen Albums „I Live Too Fast To Die Young“ kann durchaus als ernst gemeintes Statement gesehen werden. So kracht der flotte Rocker „Murder The Summer Of Love“ in bester HANOI-Tradition direkt in die Vollen und „Young Drunks & Old Alcoholics“ stet diesem in nichts nach. Das melancholische „Derelict Palace“ könnte im positiven Sinne ebenfalls von der ehemaligen Hauptband des Finnen stammen und würde sich dort unter den Balladen ziemlich weit oben einreihen. „All Fighter“ stürmt anschließend wieder kämpferisch voran und der Sänger macht hier noch mal unmissverständlich klar, dass er sich so schnell nicht unterkriegen lässt.

MICHAEL MONROE – ein Rock-Veteran in Topform

„Antisocialite“ ist im Vergleich zu diesem Aufgebot als einziger Song des Albums ein wenig zäh geraten. Dafür entschädigt später noch der Punkbrecher „Pagan Prayer“ mit Energie bis zum Anschlag. „Can’t Stop Falling Apart“ ist laut Michael gedacht als: „Eine Ode an unsere Frauen und an alle, die uns lieben und immer an unserer Seite stehen und uns unterstützt haben während wir die Welt touren und Musik machen. Aber dies gilt auch für jede andere Person, die hart arbeitet, viel von zu Hause weg ist, die aber glücklich sein kann, weil jemand da ist, der durch dick und dünn mit einem geht. Es ist ein Song für unsere Nächsten und Liebsten, die immer für uns da sind.“ Der Titelsong schlägt ebenfalls eine sehr punkige Kante, bevor sich „Dearly Departed“ noch mal ruhig und melancholisch aus dem Album verabschiedet. Der Abschied gilt angesichts der Form von Michael nur für das Album und man darf hoffentlich in der Zukunft noch das ein oder andere Album von diesem Rock-Veteranen erwarten.

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29.06.2022

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05.07. - 08.07.24Time To Rock Festival 2024 (Festival)Amorphis, Uriah Heep, Pretty Maids, Amaranthe, Doro, Unleash The Archers, Aldo Nova, The 69 Eyes, Hardcore Superstar, Phil Campbell and the Bastard Sons, Joddla Med Siv, Bow Wow, Anti-Nowhere League, Michael Monroe, Vandenberg, Mike Tramp, Sator, Brian Downey's Alive And Dangerous, Visions Of Atlantis, Kee Marcello, Raven, Geordie, Portrait, Eradikated, Junkyard Drive, Velvet Insane, Vypera, Hexed, The Rods und ScarletKnislinge Folkets Park, Knislinge

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