Re|Work - Impulse

Review

Zu einer der positiven Überraschungen dieses Sommers zählte mit Sicherheit die Debütmaxi „To our remains“ des deutschen Duos Re/Work, bei der nicht nur der Titeltrack überzeugen konnte, sondern vor allem auch die Bonustracks „Inside you“ und „This world“ zeigten, dass das Duo in der Lage ist, mehr als einen guten Song abzuliefern. Inzwischen ist nun das erste komplette Album der Band aus Hannover erschienen, das auf den Namen „Impulse“ hört und im wunderschönen Digipack schon rein äußerlich ein Genuss ist. Doch auch der musikalische Inhalt hat es in sich, denn auf „Impulse“ beweisen Re/Work, dass sie sich hinter Genregrößen wie Funker Vogt in keinster Weise verstecken müssen. Eine gewisse musikalische Ähnlichkeit zu den angesprochenen Labelkollegen lässt sich dabei nicht verbergen: Auch Re/Work haben sich dem druckvollen und dynamischen EBM verschrieben und dabei auch eine gehörige Portion Melodik & Eingängigkeit nicht vergessen. „The sun“, „From mind“ sowie „Civilization“ sind allesamt gelungene EBM-Stampfer und auch der einzige langsamere Track „Pulse“ ist mehr als gelungen. Es folgen weitere Dampfhammersongs wie „Neophyte“ und „Solid nation“, die jedoch nicht ganz so stark sind wie die ersten Songs des Albums. Auch die Album-Version von „Inside you“ gefällt mir nicht ganz so gut wie der geniale Funker Vogt-Remix der Maxi. „To our remains“ darf natürlich auch nicht fehlen und bildet den Abschluss von „Impulse“. Trotz leichter Schwächen in der zweiten Hälfte der CD ein insgesamt eindrucksvolles Album, das hoffentlich nicht das letzte war …