Roses On Dust - Silence Broken

Die Stille zerreißt es auf „Silence Broken“ in der Tat, und zwar mit teilweise leicht proggigen, teilweise sehr einfachen Nummern, die aber über weite Strecken unter die Haut gehen, da sie mit viel Gefühl und Gespür für gute Melodien vorgetragen werden. Mal treibend rockig, mal dezent melancholisch, aber eben immer melodisch und nachvollziehbar. Für eine selbstproduzierte CD geht der Sound völlig in Ordnung, wenngleich hier und da ein paar mehr Höhen gut getan hätten. Herausragende Songs gibt es auf dieser alternativ durchtränkten Rockscheiblette mit gelegentlichen proggigen Farbtupfern zwar nicht, aber dafür auch definitiv keine Aussreißer nach unten. Am ehesten sind noch „Egomanic“ und „Wall Inside Your Head“ als Anspieltipps zu empfehlen, decken sie doch die ganze Bandbreite des Sounds ab. „Money“ ist ein treibender Rocksong, der sofort ins Ohr geht, aber im Vergleich zum restlichen Material beinahe zu eindimensional ist. Sänger und Bassist Paddy Shadow macht einen guten Job. Auch wenn die Stimmlage anfangs gewöhnungsbedürftig ist, passt sie jedoch zum Songmaterial der ambitionierten Leipziger Truppe. Für reine Headbanger ist „Silence Broken“ sicher nichts, aber für alle Musik-Freunde mit breiterem Spektrum könnte dieses Album durchaus eine gute Wahl sein.

Das Album gibt es für freundliche 5 Euro (plus Porto) direkt bei der Band, und wer nun immer noch nicht überzeugt ist, dem ist selbstverfreilich die MySpace-Präsenz beziehungsweise die klassische Homepage der Leipziger Truppe zu empfehlen. Von dieser Band werden wir hoffentlich noch viel hören, denn Qualität setzt sich über kurz oder lang durch. Und davon ist auf „Silence Broken“ recht viel vorhanden.