Rwake - The Return Of Magik

Review

RWAKE melden sich nach 14 Jahren mit einem neuen Album zurück. Die Band, die in ihren Anfangstagen bitterbösen, hardcorelastigen Sludge ablieferte, mauserte sich über die Jahre zu einem echten Geheimtipp und konnte sich vor allem mit ihrem vielschichtigen Post-Doom-Sludge der Marke NEUROSIS oder MINSK als visionärer Geheimtipp einer wachsenden und inspirierten Szene etablieren. Gerade das vorletzte Album„ Voices Of Omens“ aus dem Jahr 2007 bündelte Innovation und Individualität mit spannenden Songs, die in der Szene durchaus als eigenständig wahrgenommen wurden.

Nach dem eher unspektakulären letzten Album „Rest“ konzentrierte sich die Band auf das Familienleben, was sie aber nicht davon abhielt, weiterhin vereinzelt Konzerte zu spielen und an neuem Material zu arbeiten. „The Return To Magik“ ist ein Album, das Zeit hatte zu wachsen, man spürt den Kompositionen an, wie viel Ausgefeiltheit und Liebe zum Detail in ihnen steckt und so ist es kein Wunder, dass die Band mit dieser Veröffentlichung ein neues Level erreicht.

Unerwartetes Comeback mit Tiefgang

„The Return To Magik“ beinhaltet die klassischen Trademarks von RWAKE, vereint weiterhin den markanten, obskuren Wechselgesang von J.T. und Sängerin Brittany, stellt aber auch den neuen Gitarristen Austin vor, der den kraftvollen Kompositionen mit seinen eindringlichen Soli eine entscheidende neue Nuance verleiht. Die Produktion ist druckvoll, aber nicht zu steril und passt hervorragend zur stimmigen Mischung aus Härte und ambitionierter Instrumentierung.

Das Album lebt von seiner Vielschichtigkeit und beginnt mit dem rifflastigen Opener „You Swore We’d Always Be Together“, der den Auftakt zu einem introspektiven, melancholischen Trip bildet. Im weiteren Verlauf des Longplayers werden die Songs experimenteller, der Einsatz von Moog-Synthesizern und das vertrackte, oft dissonante Riffing, gespickt mit vielen anspruchsvollen Leads, sorgen dafür, dass es einige Anläufe braucht, bis es einen vollends in seinen Bann zieht.

The Return Of Magik – Härte und Anmut

Der längste und avantgardistischste Track, „Distant Constellations And The Psychedelic Incarceration“, zeigt die visionäre Seite der Band, die die stilistische Einordnung in ihrer Vielseitigkeit weiter verklärt und demonstriert, wozu RWAKE anno 2025 in der Lage sind. In knapp 15 Minuten zeigt er die große musikalische Bandbreite der Band und auch das beeindruckende Spektrum, das das Duo hier abliefert. Der Track beginnt zart und steigert sich zu einem Orkan, der über seine gesamte Länge zu fesseln vermag.

RWAKE haben mit „The Return Of Magik“ nach ganzen 14 Jahren Wartezeit ein ambitioniertes Comeback hingelegt, das sowohl die Wurzeln der Band, als auch den Drang nach neuen Ausdrucksformen und Sounds beinhaltet und in einem spannenden Release unter Beweis stellt. Wer vor modernem Sludge nicht zurückschreckt und Lust auf musikalische Horizonterweiterung und Herausforderung hat, sollte dem Album mindestens eine Rotation gönnen.

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08.03.2025

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