Sleepmakeswaves - Love Of Cartography

Review

Galerie mit 12 Bildern: sleepmakeswaves - Beyond The Redshift 2014


Great Northern

Alex: Alter, Alter, das ist SOOOOOO 65DAYSOFSTATIC.
Anton: Stimmt.
Alex: Also kein Abklatsch, dafür wechseln die Passagen ja viel zu oft.
Anton: Aber ’ne ähnliche Klangfarbe, auf jeden.
Alex: Solche Parts wie hier mit schönem E-Drum-Klicken. Yeah, jetzt wieder classic Post-Rock. Nur, dass man den Bass hört. Und wieder nicht.
Anton: Haha.
Alex: KLAVIER. ES IST KLAVIER!
Anton: Das ist verdammt gut gemacht.
Alex: Ja, Mann!
Anton: Bis hierhin alles aus einem Guss. Dabei ist bereits ’ne Menge passiert.
Alex: Und jetzt einfach ’ne poppige Melodie, die perfekt reinpasst.
Anton: Jo, die geht. Nee, aber ich mein‘ – es ist wirklich noch nix bei gewesen, was mich irgendwie grübeln lassen hat.
Alex: Ja, weil man keine Zeit zum Grübeln hat. Geil. Glaub mir, live ballert das echt noch viel härter, als es hier wirkt. Mehr Druck.
Anton: Ich find’s cool, weil hier nicht in epischer Breite gearbeitet wird (was auch cool sein kann), sondern viele kleine Spielereien am Start sind.
Alex: Ganz ehrlich: Vertraute Elemente neu zusammengesetzt, jeder Song anders und trotzdem eindeutig vom selben Album. Yeah.
Anton: Die Klampfen machen da gut Alarm, schöne, kleine Fiddeleien.
Alex: Genau. Fingerfertigkeit + Atmosphäre. Viele neuere Post-Rock-Bands können nur noch letzteres.
Anton: Jo. Da muss ich auch erst mal überlegen, wo ich sowas zuletzt gehört habe. Bei den VESSELS auf jeden Fall. Aber das ist paar Jährchen her.
Alex: Richtiges Gitarrenspiel ist dank Delay-Pedalen etwas überflüssiger geworden. Überspitzt formuliert.
Anton: Jo, das stimmt. Ich spreche aus Erfahrung. 🙂 Haha. Ich lieeeeeebe Delay-Pedale.
Alex: E-Bow + Delay + YouTube = (Post-)Rockstar.


The Stars Are Stigmata

Anton: Huch… da hat einer einen tiefen Ton gespielt, haha. Schönes Ding da gerade.
Alex: SLEEPMAKESWAVES – Influences: „we write love songs about delay pedals „. Deine Homies.
Anton: Haha, auf jeden! Das hier finde ich gerade nicht so zwingend.
Alex: Geil, Mann. Atmosphäre mit Zerrer statt Delay. Beste Tremolo-Synthies. Jawohl, Freiraum für den Drummer.
Anton: Jo. Fand ich so mittel. Aber jetzt – bäm!
Alex: Hate mal nicht gegen den Drummer.
Anton: Ich meinte eher die Klampfen.
Alex: Achso, ja, stimmt schon. In dem Part davor war der nämlich viel zu präsent gegenüber Gitarre und Synthies.
Anton: Die verzerrte Line da. Die war nicht sooooo umwerfend.
Alex: Und die gerade erst.
Anton: Aber auch gut, wenn man so was hat.
Alex: Das ist aber eigentlich cool.
Anton: Jo, die finde ich ganz cool. Is‘ so bissl rotzig. Oder …öh…da war sie schon wieder vorbei.
Alex: Gespielt wie ’ne übliche Post-Rock-Line. Aber im falschen Channel.
Anton: Hahahaha!
Alex: Mehr Statik bitte!
Anton: Man sollte im Proberaum hin und wieder aufräumen…
Alex: Das…ist eine gute Aussage – wenngleich ich sie gerade nicht einordnen kann?
Anton: Sonst tritt man auf die falschen Knöpfchen, mein ich.

A Little Spark

Alex: Haha alright. Okay. Wieder ein Interludium. Drei Minuten, yeah!
Anton: Das nehmen wir doch gern mal mit.
Alex: Und wieder so’n semi-analoges Gitarrenfeedback. I feel like Weltall!
Anton: Stünde das Teil auf „Wild Light“ – ich hätte es womöglich nicht gemerkt.
Alex: Yeah!
Anton: Ja. Space alert, everybody!
Alex: Die „and so we destroyed everything“ fand ich vom Feeling schon etwas naturbezogener.
Anton: Liebe Leser: Erste längere ruhige Phase, jetzt.
Alex: Hat sich ja auch in den Titeln breit gemacht: „to you they are birds, to me they are voices in the forest.“ Also, da kann man schon von bewussten Konzepten je Album reden. So was find ich fett – wenn’s funktioniert. Was es hier tut.

How We Built The Ocean

Anton: Das ist es in der Tat. „How We Built The Ocean“ fängt verhalten an.
Alex: Verdammt… Da ist die Natur wieder!
Anton: Ich höre zweifelsfrei Bachstelzen.
Alex: Das war’s dann mit „verhalten“.
Anton: Ja, dacht‘ ich auch gerade.
Alex: Verdammt, woran erinnert mich das…dieser Einsatz.
Anton: Geil – sowas is‘ fett. Wenn der Takt nich ganz rund is‘, man es aber nicht merkt. Außer, man achtet drauf.
Alex: Ich hab’s nicht mal gemerkt, haha!
Anton: Der laute Part davor, den mein ich. What? Hahaha.
Alex: Auf der Platte kann man wahrscheinlich selbst beim fünften Hören noch was Neues entdecken. Sind echt heftig viele Details.
Anton: Das halte ich für möglich, ja. Wäre man ein Nörgler, könnte man ankreiden, dass es überladen ist, hin und wieder. Definitiv sehr bombastisch.
Alex: Für einige sicher ungewohnt, schon.
Anton: „Cineastic Sound Experience“ hätte ich als Promoter in den Beipackzettel geschrieben.
Alex: Stattdessen steht da ernsthaft „Ambient/Post-Rock“, hahaha. Apropos Beipackzettel: „this project has been assisted by the australian government through the australia council for the arts, its arts funding and advisory body.” WARUM HABEN WIR EIGENTLICH KEINEN VOM STAAT GEFÖRDERTEN POST-ROCK?
Anton: Haha, unbedingt.
Alex: Ich sag dir: Das ist live ’ne mächtige Herausforderung…wenn alles auf Sampler läuft. So viele Breaks, so viele Rhythmuswechsel…
Anton: Ja, da sollte besser nix schiefgehen.
Alex: Sobald du einmal raus bist, ist Feierabend.
Anton: Dann kannste nur noch auf die Zerre treten und moshen.
Alex: Wow! Heavy! Zu dem Part hier gerade – definitiv!
Anton: Den Sampler wirst du niemals wieder kriegen, ja, haha. Auf jeden Fall. Sehr kernig, gerade. Huch! …und nochmal ’ne Schippe drauf!
Alex: Typisch…fing „verhalten“ an, wie du meintest, und jetzt ist es einer der härtesten Parts der gesamten Scheibe. Yeah! Wieder Distortion statt Hall!
Anton: Aber eben auch schon wieder vorbei! Krass!
Alex: Ohne Gnade.
Anton: War da jetzt schon mal was, was länger als zwei Minuten ging? Was Parts angeht? Nee, wa?
Alex: Ja, doch! „A Little Spark“…aber das zählt nicht, hehe.
Anton: Das Interlude-Dingens? Ja…äh…nee. Das war schön, übrigens. Der Song gerade.
Alex: Ja, war es. Krasses Teil mal wieder.

 

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01.10.2014

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