Telma - Awakening

Review

Soundcheck Februar 2025# 16

Mit „Awakening“ veröffentlicht die griechische Modern- und Groove-Metal-Band TELMA ihr zweites Album. Die Eigenproduktion beinhaltet brisante Themen wie Machtmissbrauch, soziale Ungerechtigkeit und geschlechterbasierte Gewalt. Auf acht Stücken äußert die Truppe ihren Unmut.

TELMA möchten mit der zweiten Platte durchstarten

Die Gruppe gründete sich 2021 und veröffentlichte kurz darauf ihr Debüt „Eternal“. In den folgenden drei Jahren erspielten sie sich im griechischen Underground einen Namen und tourte daraufhin durch den Balkan und Europa. Ihr Ziel für den kommenden Albumzyklus ist eine größere Europatour.

Die Einflüsse TELMAs reichen von PANTERA, METALLICA, SLIPKNOT und TRIVIUM über ALICE IN CHAINS, LINKIN PARK und GODSMACK. Nicht alle dieser Namen prägen den Sound deutlich. Am ehesten scheint der Groove von GODSMACK durch, kombiniert mit der Neo-Thrash-Härte von PANTERA (oder auch LAMB OF GOD) und einem Cleangesang, der an frühe TRIVIUM-Alben erinnert.

Die acht Songs bewegen sich überwiegend im Midtempo und zeichnen sich durch eine druckvolle Produktion aus. „Seventeen“ besticht durch einen emotionalen Refrain, getragen von der Stimme des Sängers Anthony Kyritsis und einem Chor. Dazu kommen leichte symphonische Elemente. In den getragenen Passagen erinnert Kyritsis entfernt an Tom Englund von EVERGREY.

Wer ein Metalcore-Gewitter oder Breakdowns erwartet, den wird „Awakening“ enttäuschen. Grooviger, leicht progressiver Metal dominiert die Scheibe und Melancholie ist deutlich vorherrschender als Aggression. Das überrascht angesichts der Genrebeschreibung. Wer sich von anfänglichen Erwartungen löst, kann TELMAs zweites Album genießen.

„Awakening“ ist eher für Fans von EVERGREY als von LAMB OF GOD

Je mehr man „Awakening“ hört, desto mehr drängen sich Vergleiche zu den schwedischen Melancholie-Proggern auf. Ja, eine moderne Komponente ist vorhanden, gerade die Instrumente schielen oft zu LAMB OF GOD hinüber, aber insgesamt ist das Werk eine eigenständige Angelegenheit geworden, die man sich am besten selbst einmal in Ruhe anhört. Die Qualität ist zu hoch für Zeitverschwendung.

08.03.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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