The Bunny The Bear - If You Don't Have Anything Nice To Say...

Review

For fans of CHIODOS, COHEED & CAMBRIA and ENTER SHIKARI. Nun ja, bis auf die  letztgenannten hinkt dieser Vergleich doch sehr. Gerade die ersten beiden haben mit THE BUNNY THE BEAR ungefähr so viel zu tun wie Fußball mit Hallenjojo. Eigentlich bedeutet das in den meisten Fällen, dass die Band, die man vor sich hat, nicht ansatzweise an die Musik der angepriesenen herankommt. Hier verhält sich der Fall jedoch etwas anders.

Denn: „If You Don’t Have Anything Nice To Say…“ ist (endlich ‚mal) etwas Neues. Das kann man jetzt gut finden. Man könnte auch sagen, HORSE THE BAND hätten das schon vor etlichen Jahren so gemacht. Aber klangen und  klingen die nicht ganz anders? Seid ehrlich!

Da hätten wir auf der einen Seite einen singenden Bären und auf der anderen Seite einen fauchenden Hasen (auf der Bühne tragen sie Kostüme). Ist das nicht Innovation genug! Das ist zumindest für mich nicht normal. Hinzu gesellen sich zwei Gitarren und ein Schlagzeug. Zugegeben: nichts Neues, aber: von denen hört man ja fast gar nichts. Weil es nämlich Elektroklänge zu verzeichnen gibt, die alles überschatten und lediglich die Vokalisten vor sich her tragen. Ein elektronisches Intro gehört ja heutzutage fast zum Pflichtprogramm für eine ordentliche Metalcore-Platte. So viel hab‘ ich von diesem Stilmittel aber noch nie zu hören bekommen.

Ich muss eingestehen, dass ich THE BUNNY THE BEAR anfangs ziemlich nervig fand. Ich hätte die Scheibe allerdings nicht rezensieren wollen, ohne sie ausreichend gewürdigt zu haben. Deshalb habe ich mir die Songs immer wieder angehört und mir penetrante Ohrwürmer eingefangen. Also gebt „If You Don’t Have Anything Nice To Say…“ eine Chance.

Angemerkt sei, dass der Hase im direkten Vergleich den Kürzeren zieht, da seine Shouts nie wirklich Tiefgang erreichen. Der an Claudio Sanchez erinnernde Bär besticht hingegen durch eine unglaubliche Bandbreite an stimmlicher Variation. Es bleibt abzuwarten, ob er dies auch live entsprechend umsetzen kann.

Die lyrische Komponente kann mich jedenfalls nicht packen. In Verbindung mit der ohnehin schon eher spaßig gehaltenen Musik hätte ich mir etwas mehr Ernsthaftigkeit gewünscht. Um einen guten Einblick in das Geschehen rund um THE BUNNY THE BEAR zu kriegen, hört man sich am besten ‚mal „Aisle“ (sehr eingängig, kombiniert auf spektakuläre Weise HORSE THE BAND, ASKING ALEXANDRIA, EMMURE und epische Zutaten), das traumhafte „C’est Pas Si Lion“ und das wunderschöne „Rough Eyes“ an.

Alles in allem ist „If You Don’t Have Anything Nice To Say…“ ein äußerst mutiger Versuch, aus der Masse an unbrauchbarem Material heraus zu stechen und mit reichlich Popcorn durchaus unterhaltsam. Vor allem das unfassbar witzige CD-Cover.

YOU SAID YOU WOULDN’T THINK TWICE!

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23.06.2011

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