Thoughts Paint The Sky - Nicht Mal Mehr Wir Selbst

Review

Was sich bereits auf der Split mit LONGING FOR TOMORROW angedeutet hat, wird jetzt Realität. THOUGHTS PAINT THE SKY sind kommerzieller geworden, ohne sich dem Mainstream anzubiedern, denn: Die musikalische Grundausrichtung, bestehend aus akustischen Gitarren, die seit „Hier spielt die Musik“, dem Vorgänger, auch gern ein paar Effekte mehr aufweisen dürfen, Bass, Schlagzeug und mehrstimmigem Gesang, bleibt nach wie vor erhalten.

Unterschiede zu bisher veröffentlichten Werken der Band treten im Grunde genommen lediglich stimmlich auf, hat man sich doch ein gutes Stückchen weg vom Screamo Richtung Alternative Rock bewegt. Auch bezüglich der lyrischen Komponente zeichnet sich eine Entwicklung ab. Auf „Nicht mal mehr wir selbst“ wirken die Texte schlicht und ergreifend (so jauchze, wer’s versteht) ausgeklügelter, reifer als zuvor. Diese werden zumeist in Form von einer Mischung aus Gesprochenem und Gerufenem inszeniert. Eben diese dürfte dem ein oder anderen Hörer zu Beginn aufgrund ihrer Nasalität Schwierigkeiten bereiten. Klare Gesangslinien und Geschrei finden nur noch vereinzelt Einsatz und machen es einem beim ersten Hördurchgang nicht gerade leicht. Wer sich allerdings die entsprechende Zeit nimmt, wird mehr und mehr den Eindruck gewinnen, dass die Stimme von Frontmann Daniel bisweilen optimal mit der Instrumentierung harmoniert.

Nichtsdestotrotz, gerade auch, weil ich THOUGHTS PAINT THE SKY seit ihren ersten Veröffentlichungen kenne und „Komödie/Tragödie?“ sich mir immer noch als eine ganz großartige musikalische Songansammlung darstellt, hätte ich mir mehr Parts wie das Outro von „Ein Gedicht“ gewünscht, das der anscheinend doch noch nicht vollkommen verlorenen Aggressivität Raum schafft. Ein Track wie „Wunschkonzert“ funktioniert jedoch auch in seiner jetzigen Fassung perfekt. Vor allem, wenn es am Ende heißt: Hier spielt die Musik. Kopfkino auf Repeat. Gänsehaut vorprogrammiert. Unbedingt anchecken sollten Interessierte auch „Goldener Schnitt“ – ein famoses fünfminütiges Feuerwerk, das „Nicht mal mehr wir selbst“ zusammenfasst, bevor es dann noch ein an den Post-Rock angelehntes Instrumentalstück auf die Ohren gibt. Live-Atmosphäre auf CD.

Na dann .. Guten Appetit!

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24.11.2011

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