Stephan 
Fünf lange Jahre hörte man nichts mehr von WHISPERS IN THE SHADOW. Nun sind die Gothicrocker um Frontman Ashley Dayour, der auch als der Gitarrist von LÁME IMMORTELLE bekannt ist, zurück. „Into The Arms Of Chaos“ nennt sich das nette Album, das vor allem durch seine Bombastproduktion sehr überzeugen kann. Nicht verwunderlich, saß an den Reglern doch kein geringerer als John A. Rivers, der auch Alben von DEAD CAN DANCE oder CLAN OF XYMOX schon veredelte.
WHISPERS IN THE SHADOW präsentieren sich auf ihrem neuen Album bedeutend härter und vielfältiger als auf ihren letzten Alben. Die Drumfront knallt heftig und leistet dadurch einen gehörigen Beistand zur gelungenen Produktion. Zwar gibt es hinsichtlich der Gitarrenfront keine atemberaubenden Kunststücke zu vermelden, die ideal eingesetzten Keyboards, sowie die gut ausgewählten Sampleeinwürfe gleichen dies indes perfekt aus.
Leider kann mich der Gesang der Österreicher nicht gänzlich überzeugen. Teilweise und vor allem in den halb gesprochenen Gesangsteilen fehlt es sehr an Melodie. Manchmal hört es sich sogar richtig schräg an. Was Ashley Dayour hier bezwecken will ist mir schleierhaft, zumal er uns ja eigentlich oft genug bewiesen hat, dass er auch wirklich gut singen kann. Hier liegt meiner Meinung nach der größte Schwachpunkt des neuen Albums von WHISPERS IN THE SHADOW.
Trotzdem! „Into The Arms Of Chaos“ klingt teilweise sehr exotisch und bietet sehr viel Abwechslung. Freunde neuer mystischer Klänge werden daran sicherlich Gefallen finden. Ich selbst bin eigentlich auch sehr überzeugt davon. Lediglich einige Gesangpassagen finde ich etwas melodienlos. Jene die auf DEAD CAN DANCE mit gehörig Pep stehen sollten in „Into The Arms Of Chaos“ unbedingt mal reinhören.
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