Gravenhorsts Graveyard
Warum waren Van Halen nie richtig groß?

Special

Tipp des Monats:

OLD MOTHER HELL – Lord Of Demise

Epic Doom
Cruz Del Sur
23. Oktober 2020
8 Songs/38:29

Als OLD MOTHER HELL 2018 mit ihrem unbetitelten Album die Bildfläche betraten, gingen sie in der deutschen Underground-Szene steil. Mit ihren sogleich langsamen, wie auch eingängigen Songs haben sie sich in die Herzen der Epic-Doom-Liebhaber gespielt. Nun steht mit „Lord Of Demise“ das zweite Album an und gerade für die Puristen dürfte der Songtitel des Openers eine bittere Bedeutung bekommen, ‚Betrayal At The Sea‘. Mit ungewohnter Geschwindigkeit starten die Mannheimer, erinnern mehr an den schnelleren US-Metal der Achtziger Jahre. Diese steht ihnen allerdings gut, dieser Song hat auch einen eingängigen Refrain, der auch VISIGOTH gut zu Gesicht stehen würde. Wobei das Trio etwas beschwingter vorgeht.

Allerdings ist der Kulturbruch nicht so groß, wie es zunächst klingt. Nicht alles wird dem schnellen Stahl untergeordnet. Der Titeltrack liegt schwer im Magen. ‚Shadows Within‘ punktet durch seine treibenden Riffs. Refrains von Songs wie ‚Avenging Angel‘ oder ‚Finally Free‘ prägen sich schnell ein. Auch in den Texten geht es um nicht leicht verdauliche Themen wie Umweltzerstörung (‚Estranged‘) und Endzeitstimmung (‚Edge Of Time‘). Mit „Lord Of Demise“ bringen OLD MOTHER HELL ein ziemlich rundes Album heraus. Sie stellen ihre Fans zufrieden, entwickeln sich weiter und haben wieder ein Epic-Doom-Highlight herausgebracht.

Seiten in diesem Artikel

123
20.10.2020

Redakteur mit Vorliebe für Hard Rock, Heavy Metal und Thrash Metal

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36673 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Old Mother Hell auf Tour

19.10.24Metaleros Vol. 5 - 2024 (Festival)Cloven Hoof, Stallion, Old Mother Hell, Thriller und BlitzerJugendKulturHaus Gleis 1, Unterschleißheim

2 Kommentare zu Gravenhorsts Graveyard - Warum waren Van Halen nie richtig groß?

  1. rising.force sagt:

    Also, wenn ich mich nicht täusche, bin ich mir ganz sicher VH 1993 als Headliner in der Essener Grugahalle gesehen zu haben?!

    1. Philipp Gravenhorst sagt:

      Da hast du Recht, das Jahr habe ich übersehen. Danke für den Hinweis. Ist im Text korrigiert.