
Kamelot
Die frühen Jahren unter der Lupe
Special
KAMELOT – Siége Perilous (1998)

Mit dem dritten Album „Siége Perilous“ (wie spricht man das „Siége“ mit Accent eigentlich aus?) betritt ein Name die Bühne, der KAMELOT bis 2010 prägen wird: Roy Khan. Er folgt auf Mark Vanderbilt und verleiht der Band mit seiner markanten Stimme den Sound ihrer bekanntesten Werke. Seine Wahl überrascht kaum, schließlich bewegte sich auch seine frühere Band CONCEPTION im Power-Prog.
Musikalisch orientieren sich KAMELOT nun deutlich stärker am Euro-Power-Metal – wenig erstaunlich, da sich die größte Fangemeinde auf dieser Seite des Atlantiks befindet. Keyboards und orchestrale Elemente treten stärker in den Vordergrund und rücken näher an das heran, was KAMELOT bis heute ausmacht. Gleichzeitig überzeugen die Songs mit prägnanten Riffs und Leads: von „Providence“ über die Stakkatos in „Expedition“ bis hin zum Finale „One Day“. Roy Khans Gesang schwankt zwischen theatralisch, episch und melancholisch und prägt den Wiedererkennungswert entscheidend.
„Siége Perilous“ markiert ohne Zweifel den Beginn der modernen KAMELOT. Viele hier eingeführte Elemente greift die Band auf späteren Alben wieder auf, verfeinert oder erweitert sie zum pompösen Power-Symphonic-Metal, der sie berühmt machte. Die wachsende Fangemeinde gab ihnen recht, und auch 27 Jahre später bleibt das Werk stark und jedem KAMELOT-Fan uneingeschränkt zu empfehlen.
Starke 8/10
(Jannik Kleemann)
Galerie mit 21 Bildern: Kamelot - Awaken The World Tour 2023

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| Band | |
|---|---|
| Stile | Power Metal |
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