Crimson Death - Fleshdance

Review

Vor ungefähr zwei Jahren erreichte mich mit „Dead’s The Way I Like It“ das erste Lebenszeichen der schwäbischen Death-Metal-Band CRIMSON DEATH.
Schon damals konnten die Jungs mit ihrer Mischung aus „tödlichem Todesmetall“ und atmosphärischen Black-Metal-Anleihen überzeugen, was im Fazit zu einer positiven Langzeitprognose führte.

Mittlerweile (zwischendurch wurde noch ein weiteres Demo namens „Gorganized Crime“ veröffentlicht) haben sich CRIMSON DEATH einen guten Ruf und zahlreiche Anhänger im Untergrund erspielt und bitten nun mit ihrem ersten offiziellen Album zum Fleischtanz.
Wie man sieht, bleibt die Band natürlich auch auf ihrem Debüt ihrer Vorliebe für Wortspiele treu. Was die musikalische Ausrichtung angeht, haben sich die Eckdaten allerdings etwas verschoben.

Wie im letzten Review bereits angedeutet, hätten sich CRIMSON DEATH, was mich angeht, gerne noch weitaus intensiver dem angeschwärzten Schwedenstahl zuwenden dürfen, leidet doch gerade diese Sparte unter akutem Nachwuchsmangel. Dem hätte die Band mit ihrer vielfach durchscheinenden Nähe zu SACRAMENTUM entgegentreten können, doch leider bleibt mir dieser Wunsch auf „Fleshdance“ weitestgehend verwehrt.

Egal, Death Metal ist kein Wunschkonzert und CRIMSON DEATH machen ihre Sache auch weiterhin gut – nur eben unter etwas anderen Vorzeichen. So wird nun vermehrt Wert auf alles zermalmende Mid-Tempo-Parts und klassisches Thrash-Riffing gelegt, ohne dabei natürlich die beachtlichen Qualitäten von Drummer Sebastian zu vernachlässigen. Dieser fühlt sich offenbar am wohlsten, wenn er sein Kit nach allen Regeln der Kunst zerlegen und den Songs mit seinem pfeilschnellen Spiel weitere Facetten verleihen kann. So wird effektiv für Abwechslung gesorgt und Langeweile schon im Keim erstickt.

Einzig der Hitfaktor, sprich die Eingängigkeit könnte noch etwas erhöht werden. Mit „Human Meat Pie“ haben CRIMSON DEATH aber schon jetzt ein Geschoss auf Lager, das die genannten Anforderungen erfüllt. Die gelungene Mischung aus schwarz angehauchten Harmonien, knallendem Thrash Metal und Knochenbrecher-Groove beweist, dass die Jungs wissen wie es geht. Mehr davon!

17.05.2012

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