Braincrusher In Hell 2024
Der Festivalbericht

Konzertbericht

Billing: Asphyx, The Crown, Darkened Nocturn Slaughtercult, Misþyrming, Argash, Horresque, Sepulchral Curse, Wiegedood, Black Altar, Purtenance, Chaos Invocation, Ofermod, Chapel Of Disease und Konvent
Konzert vom 21.03.2024-22.03.2024 | Jahnhalle, Hirschaid

Das Braincrusher In Hell ist seit vielen Jahren ein gemütliches Beisammensein mit einer schlagkräftigen Auswahl an extremen Spielarten. Auch in diesem Jahr ist es den Veranstaltern gelungen, eine bunte Mischung aus (überwiegend) Black- und Death Metal sowie einigen Exoten zusammenzustellen.
Die Jahnhalle in Hirschaid bei Bamberg ist auch 2024 wieder Schauplatz des Geschehens und zwei Tage lang „Festival-Zuhause“ für Freunde der härteren Gangart.

Freitag, 22.03.2024

Wir treffen früh auf dem großen Parkplatz vor der Spielstätte ein und begießen den Auftakt der diesjährigen Festivalsaison mit ein paar fränkischen Bierspezialitäten. Stefan erinnert uns daran, dass ARGASH in Kürze den Opener geben und eilt mit seiner Fotoausrüstung davon.
Währenddessen geht es im Inneren der „Bauernstadl“-Halle noch gemächlich zu, wenngleich es für die Bayern um Frontfrau Anna und ihren angeschwärzten Melo Death Metal an einem Freitagnachmittag schlechter laufen könnte. Guter Einstand.

HORRESQUE sind in gewissen Kreisen mittlerweile zu einer festen Instanz in Sachen Bühnenpräsenz geworden. Ihre druckvollen Songs, die zwischen Melancholie und brachialen Death-Metal-Riffs changieren, gehen auch heute wieder gehörig unter die Haut. Wir wollen uns gar nicht festlegen, ob die Songs vom aktuellen Longplayer „Chasms Pt. II – The Devouring Exorbitance“ oder die alten Stücke live besser funktionieren. Was Sänger M.R. an Charisma auf die Bretter bringt, bleibt für diese Art des Metal einfach beispiellos und wir sprechen gerne einen unmissverständlichen Konzerttipp für das diesjährige Party.San aus.

Galerie mit 14 Bildern: Horresque - Braincrusher In Hell 2024

Eine völlig andere Baustelle sind SEPULCHRAL CURSE, die Blackened Thrash der räudigen Art präsentieren und unverkennbar aus Finnland stammen. Die Mucke funktioniert hier und heute besonders gut, weil der Sound in der Jahnhalle praktisch keine Wünsche offenlässt und wir im dicht gedrängten, vorderen Bereich von links nach rechts geschubst werden. Gerne lassen wir uns von der guten Laune im Publikum mitreißen.

Galerie mit 11 Bildern: Sepulchral Curse - Braincrusher In Hell 2024

So unangenehm die Bedeutung des Bandnamens, so intensiv die Show des belgischen Trios an diesem Abend. Obwohl WIEGEDOOD aus dem „Church Of Ra“-Syndikat stammen, geht es hier weniger postig als schwarz zur Sache. Das Stroboskoplicht flackert auf Maximum und die Band wütet durch ein Black-Metal-Set, das nur selten von dezenten Zwischenspielen unterbrochen wird. Das Set funktioniert auch ohne Bassgitarre perfekt, ohne zu höhenlastig zu sein, und wirkt auch ohne jeglichen überflüssigen Schnickschnack. Die Show ist kraftvoll und zeigt, wie brutal Black Metal der Neuzeit klingen kann.

Galerie mit 10 Bildern: Wiegedood - Braincrusher In Hell 2024

MISÞYRMING machen grundsätzlich keine Gefangenen und sind für ihre intensiven und energiegeladenen Liveshows bekannt. Das isländische Schlachtschiff verzichtet auch heute auf Geschwafel und zelebriert ein rundes Set, das von den Highlights des aktuellen Albums „Með Hamri“ mit seinen eindringlichen und unverkennbaren Leads durchzogen ist. Als kurz vor Schluss eine Basssaite reißt, überspielen die Musiker die Situation professionell mit ausklingenden Gitarren, während das Instrument binnen kürzester Zeit wieder einsatzbereit gemacht wird. Ein brachiales Set, das trotz der kleinen Unterbrechung einem Vulkanausbruch gleicht.

Galerie mit 16 Bildern: Misthyrming - Braincrusher In Hell 2024

THE CROWN gehören seit Jahrzehnten zur schwedischen Death-Metal-Garde und sind der Spielart auch nach über drei Dekaden Bandgeschichte noch nicht überdrüssig. Dass man die Krone 1998 um die Dornen gekürzt hat, ist bereits seit vielen Jahren egal. Die Band tritt heute ohne Robin Sörqvist auf. Der Spross von Gitarrist Marko Tervonen, Mateo, übernimmt als Sessionmusiker die zweite Gitarre und macht einen exzellenten Job. Die Performance der Schweden ist routiniert, aber keineswegs steif oder aufgesetzt. Sänger Johan Lindstrand animiert die Anwesenden unablässig und Songs wie „Crowned In Terror“, „Back From The Grave“ oder „Total Satan“ reißen auch in der letzten Runde an diesem Abend die Anwesenden ordentlich mit.

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16.04.2024

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Asphyx, The Crown, Darkened Nocturn Slaughtercult, Misþyrming, Horresque, Wiegedood, Chapel Of Disease und Konvent auf Tour

17.05. - 19.05.24metal.de präsentiertRock Hard Festival 2024Amorphis, Primordial, Vandenberg, Air Raid, D-A-D, Forbidden, Maggot Heart, John Diva & The Rockets Of Love, Riot V, Grave, Wings Of Steel, KK's Priest, Mystic Prophecy, Brutus, Thronehammer, Exhorder, Unleashed, Chapel Of Disease, Waltari, Baest, Dread Sovereign, Wheel (DE) und DemonAmphitheater Gelsenkirchen, Gelsenkirchen
01.06. - 02.06.24Fortress Festival 2024 (Festival)Wolves In The Throne Room, Triptykon, Der Weg Einer Freiheit, Blackbraid, Gaerea, Panopticon, Fluisteraars, Lamp Of Murmuur, Misþyrming, Furia (Pol), Thy Light, Regarde Les Hommes Tomber, Ultha, Dödsrit, Mortiferum, Waldgeflüster, Fellwarden, Abyssal, Sunken, Obsidian Kingdom, Falls Of Rauros und Ante-InfernoScarborough Spa, Scarborough
05.06. - 08.06.24Mystic Festival 2024 (Festival)Bring Me The Horizon, Megadeth, Machine Head, Bruce Dickinson, Accept, Kreator, Satyricon, Biohazard, Fear Factory, Chelsea Wolfe, Body Count, Sodom, Enter Shikari, Furia, Thy Art Is Murder, Life Of Agony, Leprous, Graveyard, Lord Of The Lost, High On Fire, Orange Goblin, Suffocation, Vio-lence, Ithaca, Asphyx, Mysticum, DOOL, 1000mods, Cage Fight, Hanabie., Blackgold, Crystal Lake, Endseeker, Humanity's Last Breath, Lamp Of Murmuur, Wayfarer, Lik, Sanguisugabogg, Skálmöld, Villagers Of Ioannina City, Massive Wagons, Evil Invaders, Dödsrit, Gutalax, Textures und GaupaGdańsk Shipyard, Danzig
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2 Kommentare zu Braincrusher In Hell 2024 - Der Festivalbericht

  1. metal-maniac sagt:

    Alles in allem stimme ich dem Bericht zu aber was ist das denn für ein selten dämlicher Kommentar zu Konvent? Als ob die Band nicht genug drauf hätte um für sich selbst stehen zu können. Die Referenz zu Black Sabbath und Reverrend Bizarre verstehe ich auch nicht wirklich. Jaja, alle machen irgendwie Doom-Metal, das war’s aber auch schon an Gemeinsamkeiten. Da hätte ich mir von Metal.de ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl erwartet…

    PS: Weil ich gerade merke, dass ich den letztjährigen Bericht auch schon kommentiert habe. Ein unqualifizierter Beitrag pro Braincrusher-Bericht muss wohl drin sein…

  2. doktor von pain sagt:

    Zumal Konvent meiner Ansicht nach weder besonders stark nach Black Sabbath noch nach Reverend Bizarre klingen…