In Arkadia - Wasteland Chronicles

Review

Seit fünf Jahren gehen die aus Lyon stammenden Jungs von IN ARKADIA konsequent ihren Weg. Was zunächst als eher traditionell angehauchter, wenn auch etwas herberer Heavy Metal begann, hat sich im Laufe der Zeit hin zum zeitgemäßen, gen Moderne tendierenden Melodic Death Metal mit amtlicher Thrash-Schlagseite verschoben, einhergehend mit einigen Umbesetzungen seit den frühen Tagen.

Für ihr letztes Album „Blind Oppression“, das 2008 aufgelegt wurde, konnten die Franzosen bereits durchaus ordentliche Resonanz einfahren und das nicht nur in der Heimat, wo man vom „Metallian“ schon im Jahr davor als „Best french Band of It’s kind“ geadelt wurde.

Mit ihrem nunmehr dritten Langeisen „Wasteland Chronicles“ erhebt die zum Quintett angewachsene Truppe wohl darüber hinaus den Anspruch auf internationalen Durchbruch und das zu Recht. Begonnen bei einem optisch ansprechenden Cover, über einen amtlichen Sound, der das begnadete Riffing der Herren Paul und Seb V.S. perfekt in Szene zu setzen weiß, agiert der Fünfer auf beachtlichem Niveau und das über die gesamte Spielzeit.

Melodien kommen aber dennoch keinesfalls zu kurz, ebenso wenig gefühlvolle und erhabene Sequenzen. Als besonders beeindruckend empfinde ich die Kompetenz der Burschen ihre Aggressivität zu bündeln und selbst in den heftigsten Momenten zu keiner Sekunde Gefahr zu laufen in stumpfes Gebolze abzudriften. Im Gegenteil, man zeigt sich auch in den brachialen Momenten als Filgrantechniker und agiert im Stile von Großmeistern wie ARCH ENEMY, an deren stilistisch feinmechanische Ausführungen mich „Wasteland Chronicles“ generell des Öfteren denken lässt.

Hinsichtlich der Umsetzung müssen selbstredend auch einige der ganz großen Namen aus dem fernen Schweden zur Debatte gebracht werden, wobei es vor allem DARK TRANQUILLITY sind, deren Werk und Wirken mir im Verlauf der Spielzeit immer wieder in den Sinn kommen, was wohl nicht gerade als Hohn für die Franzosen betrachtet werden kann.

Der Brückenschlag zwischen zeitgemäßen Sounds und heftiger, schwermetallischer Tradition gelingt den Franzosen fraglos, für die „Modern“-Fraktion sei allerdings sehr wohl hinzugefügt, dass IN ARKADIA auf jeglichen „Core“ verzichten und stattdessen die Klampfen ganz im Sinne der schwermetallischen Reinheitsgebotes zum Glühen bringen.

Von dieser Band wird man wohl demnächst einiges zu hören bekommen!

17.09.2010

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