Sacramentum - Far Away From The Sun

Review

Galerie mit 14 Bildern: Sacramentum - Braincrusher in Hell 2022

Mit ihrer aktuellen Wiederveröffentlichungskampagne haben Century Media neben solidem Schweden-Melo-Death ein absolutes Juwel wieder zugänglich gemacht, das zu lange nur über Umwege erhältlich war: SACRAMENTUMs Album „Far Away From The Sun“ kam 1996 beim kleineren französischen Label Adipocere heraus, und die kolportierten 2.000 Exemplare, die vom Album gepresst wurden, waren mit der Zeit ausverkauft. Zugegeben eine kleine Stückzahl, die mit einem anderen Label im Rücken durchaus hätte höher ausfallen können – wie beispielsweise bei SACRAMENTUMs Landsleuten DISSECTION.

Ein naheliegender Vergleich, nicht nur aufgrund der Optik (in blau gehaltenes Cover von Necrolord und Bandporträts wie damals üblich in kunstvollen Schmuckrahmen), sondern ebenso aufgrund der Musik: „Storm Of The Light’s Bane“ erschien ein halbes Jahr früher, und so gesehen schipperte „Far Away From The Sun“ in dessen Fahrwasser. Geboten wurde hier wie da rasanter wie melodischer Death/Black Metal mit einer kalten Atmosphäre, die unter anderem durch allerlei Halleffekte erzeugt wurde. Und wahrscheinlich ist Produzent Dan Swanö mit „Far Away From The Sun“ in dieser Hinsicht sogar noch der bessere Streich gelungen.

Von der Musik und den Songs her muss sich „Far Away From The Sun“ aber sowieso hinter keinem Album verstecken, ganz im Gegenteil: Die neun Stücke sind abwechslungsreich, atmosphärisch und für eine Dreierbesetzung (SACRAMENTUM hatten nach ihrer Debüt-EP ihr Line-Up gestrafft) ungemein trickreich arrangiert. Die melodischen Gitarrenriffs verweben sich teilweise so geschickt zu kunstvollen Soundgebilden, dass man auch nach knapp 17 Jahren konstatieren muss, dass das seitdem niemand mehr besser hinbekommen hat – auch SACRAMENTUM auf ihren folgenden zwei Alben selbst nicht. Und da die Band mit dem Opener „Fog’s Kiss“, dem Titeltrack und „Obsolete Tears“ drei unsterbliche Stücke erschaffen hat, wobei das gesamte Album absolut hochklassig ist, kratzt „Far Away From The Sun“ mehr noch als die anderen Alben der Diskographie der Schweden an der Höchstbewertung.

„Far Away From The Sun“ hat in der Neuauflage ein Remastering spendiert bekommen, das zwar zeitgemäß, aber nicht absolut notwendig gewesen ist, da das Album im Original schon einen ungemein dichten Sound hatte. Bonustracks oder sonstige Dreingaben gibt es dafür nicht, aber neben der regulären Auflage als CD auch verschiedene Vinyl-Pressungen.

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04.03.2013

- Dreaming in Red -

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