Whoretopsy - Never Tear Us Apart

Review

An das Debüt der australischen Brutal-Death-Metaller WHORETOPSY aus dem Jahr 2012 kann ich mich noch gut erinnern, obwohl es eigentlich so unscheinbar war wie ein Weberknecht in einer alten Scheune. Nichts Besonderes, nichts außerordentlich Gutes, keine bemerkenswerten Kompositionen. Jetzt soll es schon wieder soweit sein, denn mit “Never Tear Us Apart“ steht das Zweitwerk des Fünfers in den Startlöchern, der in den letzten Jahren allerdings personell ziemlich wild durchrotiert hat. Mit Jake Sproule (Drums), Ryan Frost (Bass) und William Cooper (Gitarren) ist auf beinahe allen relevanten Positionen getauscht worden, weshalb es durchaus Sinn macht, hier nochmals ein Ohr zu riskieren.

Und tatsächlich, das neue Album der Kombo aus Melbourne ist definitiv ein Schritt nach vorne im Vergleich zum doch sehr blassen Erstlingswerk. Keine Frage, auch “Never Tear Us Apart“ ist jetzt nicht die ganz große Offenbarung, dennoch haben Fronter Storma und Co an einigen Baustellen gearbeitet. So zeigt schon das Intro “Prelude To A Fist“, dass der Sound auf der aktuellen Platte deutlich differenzierter geworden ist. Details sind gut zu identifizieren und die Drums säbeln sich ordentlich durch Mark und Bein.

Auch sobald es mit “Thirty Shades Of White“ weitergeht, verändern sich die Eindrücke von WHORETOPSY zweifellos in positivere Bahnen. Weiterhin zocken die Australier gängigen, brutal angehauchten Death Metal, der inhaltlich einen noch stärkeren Wink in Richtung Slam und Deathcore aufbietet, diesen Stiefel aber konsequent und recht ordentlich herunterspielt. Die Breakdowns machen teilweise einen wirklich mächtigen Eindruck und auch groovigere Passagen jucken zeitweise das Tanzbein. Trotzdem kommt auch “Never Tear Us Apart“ ohne richtige Höhepunkte aus und reiht sich ins gut gemeinte Mittelfeld einer ganzen Flut von Veröffentlichungen ein.

11.09.2015

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