Amon Amarth - The Avenger

Review

Es ist schon eine ganze Weile her, seit das letzte Album „Once Sent From The Golden Hall“ erschienen ist. Bis zu diesem letzten Album waren mir AMON AMARTH kein Begriff, was sich nach mehrmaligem Hören der CD jedoch schnell änderte.

Ich glaube es ist für jeden der die Scheibe kennt leicht nachzuvollziehen, wie begeistert ich von den genialen Drums und der erschütternden Stimme Johans, speziell bei „Ride For Vengeance“, war. Für manche mag es nun einem Stillstand gleichkommen, aber genau diese Mischung macht auch das neue Album zu einem Hörgenuß. Die gemeinen, tiefen, beschwörenden Vocals machen für mich einfach AMON AMARTH aus. Soll nicht heißen, daß die Musik dadurch in den Hintergrund tritt – es ist nur einfach so, daß es beim erstmaligen Hören dann doch etwas eintönig wirkt, wenn die Riffs sich nicht merklich ändern und das Schlagzeug immer brav den Takt hält.

Nachdem ich die CD einige Male gehört habe, tauchen aber immer mehr Songteile auf, die ich beim ersten Mal nicht als so gelungen empfunden habe. Es ist zwar alles andere als typisch für die Musik die AMON AMARTH macht, aber das ganze Potential kommt erst nach einigen Durchläufen zu Tage. Dann aber macht der leicht melodische, dreckige Death Metal mit seinen Schlachtenhymnen einfach nur Spaß!

Äusserst gelungen finde ich die zwei schön brutalen Gesangslinien welche hier und da auf „North Sea Storm“ auftauchen. Erstens sind sie perfekt eingesungen und zweitens haben sie was von einem Streitgespräch, was dem Song noch mehr Brutalität verleiht.

Alles in Allem hat „The Avenger“ zwar nicht mehr den Orginalitätsbonus wie „Once Sent From The Golden Hall“ ist aber trotzdem ein würdiger Nachfolger und eine klasse CD, die ich bestimmt immer mal wieder einlegen werde.

06.10.1999
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