Amon Amarth - The Crusher

Review

Lange ist es her, seit „The Avenger“ das Licht der Welt erblickte – genau genommen war das anno 1999. War ich damals noch enorm gespannt, ob sie die Klasse von „Once Sent From The Golden Hall“ halten oder gar toppen können, ging es jetzt darum, ob sie ihr Ding weiter durchziehen oder neue Wege beschreiten. Zumindest bei der Produktion und beim Sound wollten die Schweden kein Risiko eingehen und setzten abermals auf das Abyss und Peter Tägtgren (Mix) – was bei dem Stil von AMON AMARTH sicher kein Fehler ist. Was könnte zu dreckigem Schwedendeath besser passen als ein Sound, der die Abdeckung von den Boxen drückt?

Die Songs selbst werden niemanden enttäuschen, der AMON AMARTH bis jetzt die Treue gehalten hat. Nicht ganz so kreativ und überraschend wie 1998, aber mit mehr Druck und Kopfschüttelfaktor als beim ´99er Release tritt „The Crusher“ allen Weiterentwicklungsfanatikern ordentlich in den Arsch und zeigt, dass eine Band dieser Klasse auch ohne eklatante Stiländerung keineswegs belanglos oder uninteressant wird.

Harte Gitarren, die harte Melodien spielen; brutale Vocals, die brutale Szenarien beschwören; fette Drums, die fette Parts knüppeln und fünf Wikinger, denen man „Masters Of War“ zweifellos abnimmt. Ihr seht schon, es hat sich nicht viel geändert. Lediglich „As long as the raven flies“ bringt ansatzweise ein paar neue Elemente mit ein, bleibt aber im Großen und Ganzen auf der selben Schiene wie der Rest der CD.

AMON AMARTH haben ihre Sache auch 2001 sehr gut gemacht, und wer sie bis jetzt nicht mochte, wird sich auch mit „The Crusher“ nicht in die Masse der Fans mit einreihen.

30.04.2001
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