Assemblage 23 - Failure

Review

Es war im Jahr 2000, als das bis dahin völlig unbekannte Ein-Mann-Projekt Assemblage 23 aus den USA mit seinem Erstlingswerk „Contempt“ die Anhänger tanzbaren & melodischen Elektros in Begeisterung versetzte. Fantastische Tracks wie „Purgatory“, „Anthem“ und „Bi-Polar“ zählten zu den Highlights des Debutalbums und schraubten die Meßlatte für den Nachfolger in die Höhe. Mit seinem neuen Album „Failure“ schafft es Mastermind Tom Shear jedoch, den Vorgänger noch zu toppen. Harte EBM-Rhythmen, eingängige Melodien und die einfühlsame Stimme von Tom Shear machen „Failure“ zu einem Fest für Anhänger des melodischen Elektro/EBM. Assemblage 23 erfinden den modernen Elektro nicht neu – sie perfektionieren ihn, zumindest solange bis vielleicht VNV Nation mit ihrem nächsten Release wieder zurückschlagen. „I am the rain“, „House on fire“ oder „Divide“ dürften jede Tanzfläche zum Brennen bringen, auch „Naked“ und „Awake“ gehen ab wie die Feuerwehr. Dennoch stehen meiner Meinnung nach alle Songs im Schatten von „Disappoint“, einem Song mit sehr persönlichem Inhalt, der auch den musikalischen Höhepunkt des Albums darstellt. Abgerundet wird „Failure“ von nicht minder überzeugenden, ruhigere Tracks wie „Tried“ und „King of insects“. Zusammen mit Seabounds „No sleep demon“ das bisher beste Elektro-Album des Jahres !

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16.06.2001

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2 Kommentare zu Assemblage 23 - Failure

  1. hellchen sagt:

    Ich hoffe mal nicht, dass "Failure" eines der besten Electro Alben des Jahres wird, das waere ein bisschen erschreckend. 🙂 Was hier fast voellig fehlt, ist Eigenstaendigkeit. Stattdessen gibt es eine Mischung aus VNV Nation, Pain Station und Covenant. Das ganze kommt zwar grundsolide daher, aber neues wird hier nicht die Spur geboten, stellenweise klingen Lieder nur nach einer VNV Nation Kopie. Das Album ist wirklich nicht schlecht, zugegeben, aber es hat nichts besonderes, es geht einfach in der Masse unter, genauso geht ihm ein eigener Stil ab, der schlichtweg von zuvielen zusammengemischten Sounds aus unterschiedlichen Acts erstickt wird. Man kann sich vielleicht gut dazu bewegen, aber ich bleibe lieber bei den Orignalen.

    6/10
  2. leiche3 sagt:

    Der Kritik kann man nicht viel hinzufügen. "Failure" bedeutet eine weitere Steigerung zum grandiosen Debüt "Contempt", welche nun nur noch schwer zu toppen sein dürfte. Bedingunslose Kaufempfehlung für dieses Meisterwerk!

    9/10