Beat The Pretty Lake - Sophists

Review

Ich mach’s kurz und schmerzlos: Metalcore aus Bayern. Mit ihrem Heimatland hat die Band verständlicherweise viel Erfahrung, mit dem von ihnen beackerten Genre aber auch hörbar genug. Die neue EP beweist, dass man nicht stehengeblieben ist und zeigt das mit tightem Spiel an den Instrumenten. Die Riffs sitzen, die Breakdowns hämmern sich in den Boden, die Produktion stampft ordnungsgemäß.
Viel weiter gesprungen sind BEAT THE PRETTY LAKE allerdings auch nicht, viel mehr als das fest geschnürte Metalcore-Korsett führt man hier nicht vor. Die Trademarks sind bekannt, Gesang und Gangshouts klingen vertraut, allein, es fehlt das Quentchen das den Unterschied zur schier erdrückenden Masse macht. Ein kurzer Lichtblick ist eine melodische Sequenz in der zweiten Hälfte vom letzten Song „Hold On To Yourself“ – hier wächst die Band buchstäblich über sich hinaus. Genau hier sollte man ansetzen, genau hier sollte man fremde, neue Einflüsse wie in einer Petrischale gedeihen und mutieren lassen.

Denn – wollen BEAT THE PRETTY LAKE eine von Tausend Fahrgästen des ewig gleichen Zuges sein? Wollen sie Schablonenmusik machen, die nicht nur leidensgeprüften Schreiberlingen so langsam aber sicher aus den Ohren herausquillt? Das glaube ich nicht, daher klammere ich mich an den Funken Hoffnung, den „Hold On To Yourself“ ausstrahlt. Leser und Interessierte können sich indes ganz unkompliziert an der EP ergötzen: Da BEAT THE PRETTY LAKE up-to-date sind, kann man sich das Werk kostenfrei auf etlichen Plattformen herunterladen und antesten.

08.01.2011

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