Björn Gieseler 
Mit dem Pseudonym „Black Mass Pervertor“ veröffentlicht FALL OF THE IDOLS-Gitarrist Rami Moilanen unter dem Bandnamen BLACK MASS PERVERTOR seine Vorstellung von Black Metal. 2016 gab es mit „Phanerosis“ das erste Album, und jetzt wurde mit „Life Beyond The Walls Of Flesh“ eine EP nachgereicht. Dafür konnte mit Blood Harvest auch ein Label gefunden werden. Und mit Pedro La Carne ein Gitarrist, ansonsten kümmert sich Herr Perversling selbst um Bass, Schlagzeug und Gesang.
BLACK MASS PERVERTOR – Crust, Punk, Doom und Black Metal?
Auf „Beyond The Walls Of Flesh“ mixen die Finnen Black Metal der ersten Welle mit Einflüssen aus dem Punk und dem Crust. Wer dabei jetzt an die Rotzigkeit von IMPALED NAZARENE denken muss, hat Recht und liegt damit aber auch vollkommen falsch. Rotzig sind BLACK MASS PERVERTOR hier und dort, das Tempo und die Aggression sind aber viel weiter unten anzusiedeln. Rasende Ausbrüche gibt es hier und dort und der Sänger keift bitterböse.
Trotzdem merkt man, dass die Hauptband im Doom Metal angesiedelt ist. Oft hat sich doch etwas Groove in die Songs gemogelt. Das große Unterscheidungsmerkmal bei den Songs sind die verschiedenen Tempi, ansonsten sagt es ja schon alles, wenn sieben Songs in 19 Minuten durchgeprügelt werden.
„Life Beyond The Walls Of Flesh“ – Musik ohne Konventionen
BLACK MASS PERVERTOR kümmern sich auf „Life Beyond The Walls Of Flesh“ nicht um Konventionen, sondern zocken einfach worauf sie Bock haben. Die EP gibt es als 12″ Vinyl, CD, Kassette und Download, sodass für den Jutebeutel-Hipster bis zum Trve-Black-Metal-Warrior alle zufrieden sein dürften.
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