Doped Nomad - Red

Review

DOPED NOMAD!? Das letzte mal als ich einen ähnlich bekloppten Bandnamen gehört habe, war’s RAPED APE! Aber irgendwie passt der Bandname, denn er gibt keinerlei Auskunft über die Stilrichtung. Und es ist keine einfache Aufgabe den Sound der Band auf ein festes Genre festzunageln. DOPED NOMAD aus Wien beschreiben ihren Stil mit ‚Powerful-Melodic-Metal‘; das bringt es aber nicht ganz auf den Punkt. Einerseits liegt aufgrund der melancholischen Gitarrenleads und der Frauenstimme ein Hauch von Gothic-Metal in der Luft, aber es fehlt die typische Theatralik, die man damit in Verbindung bringen würde. Zum weiblichen Gesang gesellt sich dann noch der männliche Gegenpart in Form eines Death-Metal-Growlers (Theatre Of Tragedy lässt grüßen?). Aber trotz einiger Death-Metal-Einflüsse, dürfte ihr Material nicht heftig genug sein um in diesem Genre zu punkten. Rifftechnisch gibt man sich flexibel: mal straight-rockend; dann wieder düster-doomig. Häufig kommen prägnante Riffs und gelungene Melodiebögen zum Vorschein, die durchaus von guten Songideen zeugen. Leider springt der Funke zu mir nicht über. Dafür sind die Songs einfach nicht mitreissend genug vorgetragen, um mich bei Tracklängen von 5-6 Minuten zu begeistern. Ausserdem ist das Teil soundtechnisch durchwachsen. Es mangelt generell an Dynamik. Schade, da hätte man mehr draus machen können. So bleibt unterm Strich das Prädikat ‚guter Durchschnitt‘. Zu erwähnen wäre noch, daß es sich bei der vorliegenden CD nur um einen Auszug (6 Songs) von insgesamt 12 Songs (bei der normalen Ausgabe von „Red“) handelt.

11.08.2002

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