Downslide - Downslide

Review

DOWNSLIDE sind entschieden zu spät dran. 2000, im Fahrwasser von LINKIN PARK hätten sie zumindest die Chance gehabt, sich Gehör zu verschaffen. Zumindest verorten sie sich mit ihrer Mischung aus Alternative Rock, Electronica verschiedener Coleur und (schlechtem) Rap („Never Gunna Be“) ziemlich genau am Heck der kalifornischen Ausnahmeband.

Geradezu zwanghaft müssen dabei alle möglichen Einflüsse in ihren Sound integriert werden. Hier stechen insbesondere die elektronischen Einsprengsel heraus: zum einen, weil sie überraschend geschickt in das Songwriting integriert werden und zum anderen, weil sie die Stücke überhaupt nich weiterbringen. Vielmehr scheinen die Briten bemüht, auf ihrem selbstbetitelten Debüt darüber hinwegzutäuschen, dass sie eine relativ beliebige Nu-Metal-Band sind, die den Zug um ein Paar Jahre verpasst hat. Der Kern ihrer Musik ist blass und wenig intensiv, da helfen auch die Experimente quer durch die Popmusik nichts.

Zugute halten muss man ihnen dabei den hohen Grad an professionalität. Sowohl Songwriting, Technik als auch Aufnahme sind Makellos. Leider verstärkt dieses Faktum den Eindruck der Sterilität nur noch mehr. DOWNSLIDEs Debüt ist eine verhältnismäßig gesichtslose Veröffentlichung, die nicht nur zehn Jahre zu spät sind, sondern abgesehen von Elementen aus anderen Musikrichtungen keine wirklich guten Ideen vorweisen können.

30.10.2010

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