Dream Theater - Octavarium

Review

Dieses Jahr hat die Progszene viel zu bieten und nachdem Porcupine Tree meine Erwatungen erfüllt haben, war ich umso mehr auf das neue Werk von DREAM THEATER gespannt. Denn auch wenn die beiden Bands nicht unbedingt vergleichbar sind, gehören sie zur Spitze des Genres und es ist interessant zu sehen, welche von ihnen den Kampf nach oben gewinnt. Während bei Porcupine Tree deutlich die Melancholie überwiegt, präsentieren DREAM THEATER eine ausbalancierte Mischung aus Heavyness und Düsterkeit und gehen deutlich verfrickelter zur Werke. Auch wenn „Octavarium“ eher an die früheren Veröffentlichungen der Band erinnert, behält es einige Parallelen zur Vorgängerscheibe. Im Gorßen und Ganzen verinnerlicht es eigentlich alles, was wir vom gesamten Schaffen der Musiker kennengelernt haben; also hohen Melodiegrad, spannungsvollen Aufbau, treibenden Rhythmus, knackige Ideen, epische Progressivität, geniale Vocals und natürlich die besondere Stimmung, die sich wie ein roter Pfaden durch jedes Werk zieht. Spielerisch mal wieder alles im oberen Bereich und trotz Verspieltheit und Detailreichtum sind alle Klänge perfekt ins Gesamtgefüge eingepasst, sodass ihnen zu lauschen ein wahres Vergnügen bereitet. Technisch und progressiv präsentieren sich die acht Nummern, doch andererseits begeistern sie mit Sensibilität und glänzen durch wunderschöne Melodien voller Emotionen und Eindrücke. „Octavarium“ ist ein weiteres Meisterwerk geworden, bei dem sich Innovation und Nostalgie wechselseitig befruchten und eine Bereicherung für die schillernde Landschaft erhabener Rockmusik bieten. Neun Punkte, der Kampf bleibt unentschieden, also auf einen neuen!

04.06.2005
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