Insicknia - Ascent To The Sky

Review

Hui, eine neue Neo-Thrash Band aus Dänemark. Fein. Oder auch nicht? Ich bin mir da nicht so sicher. Ganz stolz verkündet man auf dem Promosheet, schon mit Bands wie HATESPHERE, MERCENARY, URKRAFT und THE BURNING gespielt zu haben. Das wundert mich irgendwie kein Fitzelchen, Dänemark ist nun nicht gerade für seine Größe bekannt.

Was den Klang der hier vorliegenden EP angeht, die Appetit auf das vermutlich diesen Herbst folgende Album machen soll, befindet man sich genau in der Schnittmenge der genannten Bands. Wobei ich sogar noch so weit gehen und die Kollegen von MNEMIC, sowie die schwedische Verwandtschaft DARKANE mit in den Pott schmeißen würde.
Etwas technischer Neo-Thrash mit Göteborg-Death-Einschnitten halt.
An und für sich nicht verkehrt, auch wenn die Mischung hier nicht ganz so eigenständig daherkommt. Diese Mixtur ist nun mal so gar nichts Neues und vom Hocker haut sie mich in diesem Fall leider auch nicht.

Die EP ist zwar satt produziert, aber gerade bei durchgehenden Double Bass-Passagen tritt die sowieso schon recht dominante Bass-Drum zu sehr in den Vordergrund, begräbt bis auf Sänger Steen Knudsen (herrlicher Name) selbst den Rest des Schlagzeugs unter sich und alles beginnt zu einem Klangbrei zu verschwimmen. Dieser Schuss ist prinzipiell sicher gut gemeint, Druck ist bei diesem Stil immer wieder was Feines, dafür ist er aber leider komplett nach hinten losgegangen. Die meisten Songteile beherbergen nun mal eine Double Bass, den Rest könnt ihr euch denken.
Was den Gesang angeht, kann man sich bei den gegröhlten und Shouting-Passagen nicht beschweren, hier kommt der DARKANE-Anteil besonders gut durch. Wenn es allerdings ans richtige Singen geht, sollte Monsignore Knudsen sich noch mal etwas dahinter klemmen und die Schulbank drücken. Gute Ansätze vorhanden, aber wirklich überzeugend ist es noch nicht. Dass man den Ton halten kann, heißt noch lange nicht, dass er auch gut klingt.

Wirklich aufhorchen lässt diese EP nicht, aber ganz nett ist sie allemal. Potential zu mehr ist durchaus vorhanden, mal abwarten wie das Album klingen wird.

18.05.2008

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