Kottak - Therupy

Review

Kottak, James Kottak, mit der Lizenz zum Trommeln bei den SCORPIONS, startet nun mit seinem Soloprojekt KOTTAK durch und veröffentlicht sein erstes Studioalbum unter seinem Namen. Mit bürgerlichem Namen Jimmy Ratchitt sitzt er in seiner Band nun nicht mehr hinter dem Schlagwerk, sondern übernimmt den Gesangspart, als auch die Gitarre.

KOTTAK lassen sich wohl am besten mit dem Begriff Punk’n’Roll beschreiben. Eine Mischung aus flottem Punk und Rock’n’Roll mit einigen metallischen Gitarrenriffs. Mit seinen 45 Lenzen auf dem Buckel ist James Kottak wahrlich nicht mehr der Jüngste, spielt damit aber erstaunlich frische, lebendige Musik. Kraftvollen härteren Songs wie dem Opener „Money Changes Everything“ und „Life Support“ folgen gefühlvolle und melancholische Songs wie „I Miss You“ oder „High (In My Little Room)“. Aber auch Tracks wie „Do You Want To Play“ mit rockigen Metalriffs haben es in sich.

Die Drums sind durchweg sehr druckvoll und auch die Klampfen sind knackig und kraftvoll. Das Soundgewand der Gitarren ist sehr vielfältig. Es gibt viele Punkrockpassagen, aber auch einige klassische Momente. Auch Gitarrensoli werden vereinzelt eingestreut und zeigen, dass James sein Werk nicht nur hinter den Drums versteht, sondern auch am Zupfinstrument. Auch der gesangliche Part wird von James sehr gut gemeistert. In langsameren Liedern singt er sehr gefühlvoll mit einem schwermütigen Unterton und in den flotteren punkigen Songs gibt er mit raueren und aggressiveren Vocals den Ton an.

Soundtechnisch merkt man, dass hier ein Profi am Werk ist. Die Produktion ist während der gesamten Spielzeit außerordentlich gut, da gibt es nichts zu bemängeln. James Kottak hat sich mit dieser CD selbst weiter entwickelt und bestreitet für sich ganz neues Territorium. Im Vergleich zu den SCORPIONS wirkt das Debüt von KOTTAK wesentlich jugendlicher und härter.

Fazit: „Therupy“ ist ein interessanter Mix aus Rock und Punk mit einem sehr erfahrenen Mann an der Front. Die Scheibe bietet viel Abwechslung und von jedem etwas, so dass für jeden Zuhörer durchaus etwas dabei ist.

30.04.2007
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