Motionless In White - Scoring The End Of The World

Review

Soundcheck Juni 2022# 16 Galerie mit 14 Bildern: Motionless In White - With Full Force 2017

MOTIONLESS IN WHITE spielen Metalcore mit elektronischen Anleihen und kommen aus den USA. Damit ist genretechnisch über diese Band alles gesagt. Da es auf diesem Feld aber zwischen absolutem Durchschnittsrotz und echt guten Perlen so ziemlich alles gibt, lohnt es sich, genauer in den Nachfolger der 2019 veröffentlichten Platte „Disguise“ reinzuhören. Der trägt den Namen „Scoring The End Of The World“ und das passt zur Post-Pandemie wie die Faust aufs Auge.

MOTIONLESS IN WHITE – Keine Experimente im Staate Pennsylvania

Die Band lässt sich nicht lange bitten und legt mit „Meltdown“ direkt einen ziemlichen Brecher aufs Parkett. Brutale Strophen wechseln sich mit eingägigen Refrains ab, einen Breakdown gibt es natürlich auch und die elektronischen Elemente bindet die Band wunderbar ein, ohne dass sie zu präsent oder penetrant sind. Gut, bei „Werewolf“ übertreiben die Combo es doch etwas, da wird es zuckersüß und klebrig. Die nötige Härte ist aufgrund des druckvollen Mixes im Hintergrund zwar zu spüren, könnte aber etwas mehr durchdringen.

Umso schöner ist es, dass MOTIONLESS IN WHITE den Härtegrad in Stücken wie „Slaughterhouse“ oder „Cause Of Death“ aufdrehen. Zwar sind die Refrains allesamt poppig und eingängig, es nimmt aber nicht Überhand. Und wenn es einmal emotionaler wird, wie in „Masterpiece“, überfrachtet das Quintett den Song nicht so sehr wie im eben erwähnten „Werewolf“.

MOTIONLESS IN WHITE bedienen in den weiteren Songs mal härter, mal softer die gängigen US-Metalcore-Klischees, meistens aber recht überzeugend. Fans von Bands wie WE CAME AS ROMANS sollten sich hier sofort zuhause fühlen, obwohl die Post-Hardcore-Anleihen nicht so stark ausgeprägt sind. Mit Bryan Garris von KNOCKED LOOSE, Caleb Shomo von BEARTOOTH und Mick Gordon (unter anderem Komponist der Soundtracks vom 2016er-„Doom“-Reboot) haben sich die Musiker aus Pennsylvania ein paar namhafte Gäste für ihre Songs herangeholt.

„Scoring The End Of The World“ – Guter Dienst nach Vorschrift

Fans der oben genannten Bands können mit den insbesondere in den USA sehr populären MOTIONLESS IN WHITE auch etwas anfangen. „Scoring The End Of The World“ ist jedenfalls ein gutes Metalcore-Album, das außer „Werewolf“ keinen wirklich schwachen Song enthält. Alle anderen Stücke sind mindestens solide und ein, zwei Highlights haben sich dazwischen geschlichen.

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09.06.2022

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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Motionless In White auf Tour

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14.08. - 17.08.24metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2024 (Festival)Aborted, Acranius, Aetherian, After The Burial, Amon Amarth, Ankor, Architects, Arkona, Asphyx, Before The Dawn, Behemoth, Blasmusik Illenschwang, Blind Channel, Bodysnatcher, Bokassa, Brothers Of Metal, Brutal Sphincter, Burning Witches, Callejon, Carnation, Cradle Of Filth, Crypta, Cult Of Fire, Dark Tranquillity, Dear Mother, Delain, Disentomb, Dymytry, Dynazty, Eclipse, Einherjer, Emmure, Enslaved, Equilibrium, Ereb Altor, Exodus, Evil Invaders, Feuerschwanz, Fixation, Flogging Molly, Future Palace, Guilt Trip, Heaven Shall Burn, Heretoir, Ignea, Imperium Dekadenz, Insanity Alert, Insomnium, J.B.O., Jesus Piece, Jinjer, Kampfar, Korpiklaani, Lord Of The Lost, Lordi, Madball, Megaherz, Memoriam, Mental Cruelty, Meshuggah, Motionless In White, Moon Shot, Moonspell, Myrkur, Nachtblut, Nakkeknaekker, Neaera, Necrophobic, Necrotted, Nestor, Obscura, Orden Ogan, Our Promise, Pain, Paleface Swiss, Pest Control, Rise Of The Northstar, Robse, Rotting Christ, Samurai Pizza Cats, Siamese, Sodom, Spiritbox, Spiritworld, Stillbirth, Subway To Sally, Suotana, Svalbard, Sylosis, Tenside, ten56., The Amity Affliction, The Baboon Show, The Black Dahlia Murder, The Butcher Sisters, The Night Eternal, The Ocean, Thron, Unearth, Unprocessed, Viscera, Voodoo Kiss, Warkings und WhitechapelSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl

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