Motionless In White - Disguise

Review

Soundcheck Juni 2019# 19 Galerie mit 14 Bildern: Motionless In White - With Full Force 2017

Benannt nach dem EIGHTEEN VISIONS-Song “Motionless And White” kann man MOTIONLESS IN WHITE wohl mit Fug und Recht als wahrlich direkten Abkömmling der ersten Metalcore-Welle bezeichnen, dessen primäre musikalische Referenzpunkte Jahrzehnte hinter den alten Helden der Szene liegen. Mit „Disguise“ bringt die Truppe aus Pennsylvania nun ihr mittlerweile fünftes Album auf den Markt. Das Neuartige unter der Maske beschränkt sich indes auf das Artwork der Scheibe.

Klar erkennbare Einflüsse

Musikalisch changieren MOTIONLESS IN WHITE weiterhin zwischen massentauglichem Metalcore inklusive elektronischer Elemente und sporadisch eingestreuter Beats sowie einer klaren Gothic Metal-Kante. Ein Song wie „</0de>“ offenbart zudem den enormen Einfluss, den LINKIN PARK auf MOTIONLESS IN WHITE und ihre musikalische Generation gehabt haben (Was sich beim Hören von „Thoughts & Prayers“ im Übrigen auch über SLIPKNOT sagen lässt). Spätestens „Undead Ahead 2: The Tale Of The Midnight Ride“ bringt dann – heftigst orchestriert – den Gothic, und erinnert dabei mit seiner Konserven-Epik bisweilen an spätere PAIN-Werke. Peter Tägtgrens gut tanzbares Industrial-Projekt scheint ohnehin an manchen Stellen seine Spuren hinterlassen zu haben. Man höre nur „Broadcasting From Beyond The Grave“.

Zwischendurch wird die effektive Dramaturgie durch die obligatorische Halbballade „Another Life“ beziehungsweise einen Emo-Banger wie „Catharsis“ (glücklicherweise kein MACHINE HEAD-Cover) komplettiert. MOTIONLESS IN WHITE kennen ihre Klaviatur und ihre Klientel gut, das macht „Disguise“ an allen Ecken und Enden deutlich. Ohne in irgendeiner Weise überdurchschnittlich zu sein, gerät Album Nummer fünf dennoch erneut ziemlich eingängig und kurzweilig. Auch auf eine gewisse Abwechslung wird innerhalb des beschriebenen Rahmens Wert gelegt.

MOTIONLESS IN WHITE unterhalten solide

MOTIONLESS IN WHITE machen keinen Hehl aus ihren Vorbildern und kombinieren deren Härte und Eingängigkeit mit einer Extraportion düsterem Pathos und breitbeiniger Produktion. Das Ergebnis ist natürlich berechenbar, nur bedingt innovativ und stellenweise durchaus cheesy. Andererseits trägt es auf Albumlänge solide, was schon deutlich mehr ist, als der eine oder andere Genre-Mitstreiter von seiner Mischung behaupten kann.

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16.06.2019

Der metal.de Serviervorschlag

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Motionless In White auf Tour

10.08.24Elbriot 2024 (Festival)Amon Amarth, Beyond The Black, Motionless In White, Graveyard, The Amity Affliction, Brutus (BE) und BokassaGrossmarkt, Hamburg
14.08. - 17.08.24metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2024 (Festival)Aborted, Acranius, Aetherian, After The Burial, Amon Amarth, Ankor, Architects, Asphyx, Before The Dawn, Behemoth, Blind Channel, Bodysnatcher, Bokassa, Brothers Of Metal, Brutal Sphincter, Burning Witches, Callejon, Carnation, Cradle Of Filth, Crypta, Cult Of Fire, Dark Tranquillity, Dear Mother, Delain, Disentomb, Dymytry, Dynazty, Eclipse, Einherjer, Emmure, Enslaved, Equilibrium, Ereb Altor, Exodus, Evil Invaders, Feuerschwanz, Fixation, Flogging Molly, Future Palace, Guilt Trip, Heaven Shall Burn, Heretoir, Ignea, Imperium Dekadenz, Insanity Alert, Insomnium, J.B.O., Jesus Piece, Jinjer, Kampfar, Korpiklaani, Lord Of The Lost, Madball, Megaherz, Memoriam, Mental Cruelty, Motionless In White, Moon Shot, Nachtblut, Nakkeknaekker, Neaera, Necrophobic, Necrotted, Nestor, Obscura, Orden Ogan, Our Promise, Pain, Paleface Swiss, Pest Control, Rise Of The Northstar, Robse, Rotting Christ, Samurai Pizza Cats, Siamese, Sodom, Spiritbox, Spiritworld, Stillbirth, Subway To Sally, Svalbard, Sylosis, Tenside, ten56., The Amity Affliction, The Baboon Show, The Black Dahlia Murder, The Butcher Sisters, The Night Eternal, The Ocean, Thron, Unearth, Unprocessed, Viscera, Voodoo Kiss, Warkings und WhitechapelSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl

3 Kommentare zu Motionless In White - Disguise

  1. nili68 sagt:

    Mit der Richtung kann ich durchaus was anfangen (Ice Nine Kills), aber das ist doch etwas zu generisch..

    5/10
  2. Tsurugi85 sagt:

    Album gefällt mir besser also noch Graveyard Shift. Es gibt kaum ausfall.

    8/10
    1. ClutchNixon sagt:

      Dafür aber ne Menge Durchfall. Entschuldige.