Of Mice & Men - Restoring Force

Review

Galerie mit 18 Bildern: Of Mice And Men - Live in Stuttgart 2017

Schade, der Opener „Public Service Announcement“ hat in mir schon die Hoffnung geweckt, im neuen OF MICE & MEN-Album „Restoring Force“ das Metalcore-Album des Jahres 2014 gefunden zu haben. Hart, kraftvoll, abwechslungsreich und mit richtig dickem Sound ausgestattet startet der Nachfolger von „The Flood“ nämlich mit richtig viel Dampf. Leider bremsen sich die Kalifornier, deren Debütalbum mir übrigens aufgrund seiner ungezügelten Art am besten gefällt, immer wieder selber.

Schon der zweite Song „Feels Like Forever“ zeigt eben jene zarte Seite an OF MICE & MEN, die mir bis heute nur in seltenen Momenten mundet. Relativ typisches Modern-Metal-Riffing, melodischer, gefühlvoller Grundtenor und sehr poppige Klargesangsspuren sind nicht zwangsläufig ein Hitgarant oder bewegend. Auch danach sind OF MICE & MEN vor allem darauf konzentriert, möglichst einprägsame Hooks und Refrains zu kreieren. Schlecht stellt sich der Fünfer dabei nicht an, aber richtig Überragendes entwickelt sich nur selten. „Would You Still Be There“ ist dabei fast eine Ausnahmeerscheinung und punktet als saftiger Alternative-Happen mit wirklich geilen Hooks und absolutem Ohrwurmcharakter – wenn schon diese Richtung, dann bitte mehr davon! Das kommt nur eben nicht. Die seichteren Songs verfallen in eine angenehme, leicht verdauliche Nebenbeibeschallung, die den Fuß zucken lässt, aber die Anker fürs Langzeitgedächtnis zu häufig vermissen lässt. Dynamischer wird es dagegen, wenn OF MICE & MEN sich wieder auf den Metalcore besinnen und die Schlagkraft damit deutlich erhöhen – da funktioniert es wie in „Break Free“ oder „You’re Not Alone“ auch mit den Refrains.  Eine gelungene Gratwanderung stellt auch „Another You“ dar, das quasi Ballade und straighten Metalcore kombiniert.

Direkt enttäuschend ist „Restoring Force“ auf keinen Fall, aber den großen Erwartungen gerecht wird es eben auch nicht. Das mag der Entwicklung der Band geschuldet sein, die qualitativ und rein nüchtern betrachtet sicher in der ersten Liga mitspielt, aber etwas zu vorhersehbar agiert. Ein „Früher war alles besser“-Gejammer gibt es von mir an dieser Stelle aber nicht, denn das, was OF MICE & MEN machen, machen sie eben auch wirklich gut. An Abwechslungsreichtum mangelt es „Restoring Force“ überhaupt nicht, doch der Schritt von guten Songs zu überragenden Hits gelingt für die Spitzenplätze einfach zu selten.

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03.02.2014

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07.06. - 09.06.24Rock am Ring 2024 (Festival)Die Ärzte, Avenged Sevenfold, Queens Of The Stone Age, Beartooth, Dropkick Murphys, Kreator, Asinhell, Betontod, Cemetery Sun, Descendents, Enter Shikari, Fit For A King, Guano Apes, James and the Cold Gun, Mudvayne, Neck Deep, Pennywise, Querbeat, Royal Blood, Scene Queen, Skindred, Sondaschule, Wargasm, Green Day, Broilers, Billy Talent, Babymetal, Bad Omens, Electric Callboy, 311, Against the Current, Antilopen Gang, Dogstar, Donots, Jazmin Bean, Kvelertak, L.S. Dunes, Pendulum, Pinkshift, Royal Republic, Schimmerling, Team Scheisse, The Interrupters, The Last Internationale, The Scratch, Trettmann, Underoath, Måneskin, Parkway Drive, Kraftklub, Corey Taylor, Machine Head, Atreyu, Biohazard, Blackout Problems, Body Count, Counterparts, Fear Factory, Hanabie., Hatebreed, Heriot, Landmvrks, Leoniden, Madsen, Malevolence, Of Mice & Men, Polyphia, Thy Art Is Murder, Wanda und While She SleepsNürburgring, Nürburg

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