Of Mice And Men - Defy

Review

OF MICE AND MEN haben es in den letzten Monaten sicherlich nicht immer besonders leicht gehabt und mußten sich die vergangen Jahre durch einige Turbulenzen schlagen. Die schwerwiegendste Entscheidung mit Sicherheit, die, sich vom eigenen Leadsänger Austin Carlile final zu trennen. Eine Entscheidung gegen den eigenen Fronter. Eine Entscheidung für ein neues Album und für ausgedehnte Touren. Carlile hatte in den letzten Monaten immer wieder mit Herzproblemen zu kämpfen, konnte für OF MICE AND MEN nicht mehr würdig Gas geben, obwohl diese Band doch so gerne das Gaspedal bis zum Anschlag durchtritt. Aaron Pauly übernahm somit das Steuer, so dass sich die kalifornischen Metaler am 19.01.2018 sehr selbstbewusst mit „Defy“ wieder zurück melden können.

Jetzt erst recht

„Defy“ wirkt wie ein Fußstampfer. Ein vertontes „Jetzt erst recht“. Ihren eigenen, wachsenden Fortschritt aufzeigend, beleben sich OF MICE AND MEN mit dieser Platte selbst wieder und lassen die düsteren Zeiten hinter sich. Der Titeltrack springt einem förmlich ins Gesicht. Rasant, groovig und wirklich angenehm verspielt werden hier mit dynamischen Vocals und knackigen Breakdowns sofort alle richtigen Knöpfe gedrückt.

Bei „Instincts“ gibt es eine ordentliche Portion Oldschool- Riffing, zackige Drums und Hardcore-Elemente auf die Lauscher. Das macht Spaß. „Warzone“ und „Unbreakable“ stehen dem in Nichts nach. Hier zeigen sich die Mäusemänner aggressiv und hartnäckig und fräsen sich formschön durch die Tracks. Treibende Kraft sind immer wieder, die, für die Kalifornier typisch, verkaufstauglichen Melodicparts. Die abgestoßenen Ecken von „Defy“ werden final durch die sanfteren, poppigeren Töne bei „Sunflower“ oder „How Will You Live“ etwas glatter geschliffen. Mit „Money“ entdecke ich, zugegeben erst mit etwas hochgezogener Augenbraue, eine kleine Eigeninterpretation eines PINK FLOYD – Klassikers. Da freut sich sicher das ein oder andere Rockerlegendenherz. Eigenwillig und kein schlechtes Cover, dennoch aufgrund des Gesamtbildes der Platte irgendwie leicht deplatziert.

Nicht mutig genug

Ja, „Defy“ wirkt wirklich durchweg wie ein Befreiungsschlag. Wenn auch einer mit Methode. Um die Bissigkeit und Aggressivität unter Kontrolle zu halten, setzen OF MICE AND MEN ihre bereits bekannten hymnisch, antreibenden Hooklines dagegen. Ein Spagat zwischen Metalcore und Nu Metal. OF MICE AND MEN sind nicht unterzukriegen, bringen alte Stärke und Dynamic auf den Tisch. Große Überraschungen gibt es aber eher nicht. Etwas lauter und mutiger, ein bisschen mehr Kontrollverlust hätte da für mich schon drin sein können. So kann ich „Defy“ aber perfekt in die bisherige Langrillen-Ansammlung einreihen. Aber schön, dass ihr wieder da seid, OF MICE AND MEN.

 

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06.01.2018

It`s all about the he said, she said bullshit.

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07.06. - 09.06.24Rock am Ring 2024 (Festival)Die Ärzte, Avenged Sevenfold, Queens Of The Stone Age, Beartooth, Dropkick Murphys, Kreator, Asinhell, Betontod, Cemetery Sun, Descendents, Enter Shikari, Fit For A King, Guano Apes, James and the Cold Gun, Mudvayne, Neck Deep, Pennywise, Querbeat, Royal Blood, Scene Queen, Skindred, Sondaschule, Wargasm, Green Day, Broilers, Billy Talent, Babymetal, Bad Omens, Electric Callboy, 311, Against the Current, Antilopen Gang, Dogstar, Donots, Jazmin Bean, Kvelertak, L.S. Dunes, Pendulum, Pinkshift, Royal Republic, Schimmerling, Team Scheisse, The Interrupters, The Last Internationale, The Scratch, Trettmann, Underoath, Måneskin, Parkway Drive, Kraftklub, Corey Taylor, Machine Head, Atreyu, Biohazard, Blackout Problems, Body Count, Counterparts, Fear Factory, Hanabie., Hatebreed, Heriot, Landmvrks, Leoniden, Madsen, Malevolence, Of Mice & Men, Polyphia, Thy Art Is Murder, Wanda und While She SleepsNürburgring, Nürburg

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