Omission - Merciless Jaws From Hell

Review

Ein alter Szene-Bekannter hat bei diesem Unternehmen die Zügel in der Hand: Miguel „Patillas“ Hernaz, bei OMISSION für Gesang und Gitarre zuständig, hat diese Band vor knapp zehn Jahren zusammen mit seinem langjährigen MURO-Mitstreiter Ivan Manzano aus der Taufe gehoben. Zwar ist Ivan seit geraumer Zeit nicht mit von der Partie, doch „Patillas“ konnte aus seinem Umfeld (zum dem auch die Traditionsmetaller von SABATAN zählen) immer wieder Mitstreiter finden um seine musikalische Intention umzusetzen, die sich bei OMISSION „Satanicspeed Thrash Metal“ nennt.

Diese, auf den ersten Blick hin etwas eigenwillig anmutende Stilbeschreibung trifft den Nagel auch durchaus auf den Kopf. OMISSION agieren nämlich durchwegs im Ultra-Speed-Tempo und widmen sich in ihren Texten der eher dunklen und blasphemischen Seite der Existenz. Schneidende Riffs, derb-deftige Strukturen und obendrein auch der Gesang des Masterminds, der ein wenig an eine ketzerische Ausgabe von SADUS-Schreihals Darren Travis erinnert, stellen hier nicht bloß die Basis dar, sondern machen auch das Gesamtbild aus.

Ganz im Stile der Frühwerke ihrer wohl wichtigsten Inspirationsquellen, die sich SODOM, DESTRUCTION, POSSESSED, KREATOR und VEMON nennen dürften, rumpeln OMISSION geradewegs durch ihre Tracks. In Summe kommt die Chose auch durchaus gelungen aus den Boxen, ein klein wenig mehr an Abwechslung hätte es aber durchaus sein können. Doch das ist auch schon wieder alles, worüber man hier meckern kann.

Speziell hinsichtlich ihrer Authentizität erweisen sich OMISSION, die übrigens vor einigen Jahren zusammen mit ihren deutschen Kollegen von OLD eine Split-Scheibe mit dem Titel „An Unholy Thrash Metal Night“ in Umlauf gebracht haben und generell alles andere als veröffentlichungsscheu sein dürften, wie ihre beachtliche Diskographie unter Beweis stellt, als überaus beachtenswert, weshalb sich alle Fans aller genannten Referenztruppen auch am räudigen Vortrag von OMISSION ergötzen werden können.

23.01.2011

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