Orden Ogan - Final Days

Review

Soundcheck März 2021# 14 Galerie mit 24 Bildern: Orden Ogan - Fegefeuer Tour 2024 in Saarbrücken

Als ich ORDEN OGAN 2006 in Anröchte beim „Last Night On Earth“-Festival verpasste, weil sie mittags als erste Band spielten und der Einlass einfach zu langsam von statten ging, hätte mein fünfzehn Jahre altes Ich niemals gedacht, dass ich diese Band noch einmal wieder hören würde. Okay, damals hörte ich sie nur von draußen, wie sie ein paar Stücke ihrer Demo „Testimonium A.D.“ zockten. Nun sind die Arnsberger bereits mit Album Nummer sechs zurück, welches nach einigen, coronabedingten Verspätungen das Licht der Welt erblickt.

Endzeitstimmung mit ORDEN OGAN

Von der Eiswüste über modrige Horrorwelten und den wilden Westen verschlägt es ORDEN OGAN nun in eine technokalyptische Endzeitvision, „Final Days“ könnte glatt den Soundtrack von „Cyberpunk 2077“ darstellen. Trotz des erneut veränderten Settings bleibt musikalisch aber alles weitestgehend beim Alten bei den Power-Metallern. Songs um die Fünf-Minuten-Marke mit starken Strophen und weitestgehend hymnischen Refrains, welche sich größtenteils live ausgesprochen gut machen werden.

Damit ORDEN OGAN in der Endzeit nicht ganz alleine darstehen, haben sie sich für zwei Stücke prominente Verstärkung geholt. So wird die Band in „Interstellar“ von Gus G. (OZZY OSBOURNE, FIREWIND) an der Gitarre mit einem flotten Solo unterstützt und auf der Ballade „Alone In The Dark“ liefert sich Seeb Levermann ein Duett mit Ylva Eriksson von den BROTHERS OF METAL.

„Final Days“ – Stagnation auf hohem Niveau

Schon 2017 attestierten wir bei „Gunmen“, dass ORDEN OGANs einzige Schwäche darin besteht, ihren Stil so perfektioniert zu haben, dass sie sich darin quasi selbst kaum noch steigern können. Wer bereits auf seinem dritten Album so unsterbliche Klassiker wie „The Things We Believe In“ raushaut, an den werden natürlich ganz andere Erwartungen gestellt.

Eingangs nannte ich „Final Days“ den Soundtrack zu „Cyberpunk 2077“. Im Direktvergleich siegen ORDEN OGAN gegenüber CD Projekt Red allerdings, denn trotz der hohen Erwartungen, die man an Band wie Entwicklerstudio mittlerweile hat, kann „Final Days“ im Vergleich zum bisherigen Backkatalog mehr überzeugen als das Rollenspiel der Polen im Vergleich zur „Witcher“-Serie. Das liegt hauptsächlich daran, dass „Final Days“ zwar keinen Quantensprung im Vergleich zu seinen Vorgängern darstellt, allerdings 50 Minuten feine ORDEN OGAN-Kost ohne unnötiges Füllmaterial bietet.

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07.03.2021

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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1 Kommentar zu Orden Ogan - Final Days

  1. Tsurugi85 sagt:

    Für mich steigern sich Orden Ogan Album für Album so auch hier ohne sich fremd zu sein sich treu zu bleiben. Seeb Stimme ist wider auf dem Punkt.

    8/10