Primal Age - A Hell Romance

Review

Metalcore aus Frankreich? Heilige Scheiße, was soll ich mir denn darunter vorstellen. Horrorvisionen von dem nächsten KILLSWITCH ENGAGE-Klone schossen mir ins Hirn, was zur Folge hatte, dass ich von dem Material auf „A Hell Romance“ erstmal völlig unerwartet mitten in die Fresse getroffen wurde.

Der straighte und vor allem ursprüngliche Metalcore hat mit dem heutigen Weicheigeklimper nichts, aber auch rein gar nichts zu tun. Kompromisslos gehen PRIMAL AGE zu Werke, schmeißen mit tighten Riffs und fiesen, aber nicht allzu vielen Breakdowns um sich und laden zum bösen Mosh im Pit.

Wer hier also auf klare Vocals, einschmeichelnde Melodien, oder ähnliches hofft, sollte sich ganz flott von der Tanzfläche verziehen, ansonsten droht nicht nur eine blutige Nase. Klar, PRIMAL AGE erfinden das Rad nicht neu, bieten aber einwandfreies und in diesen Tagen überaus erfrischendes Material, welches zu allem Überfluss auch noch abwechslungsreich ist und Langeweile somit ein Fremdwort darstellt.

Adieu du lahmer, zur unnötigen Brutalität, oder verweichlichtem Gejaule verkommener Metalcore, hier geht’s endlich wieder zur Sache. Wer sich also mal wieder ordentlich eins auf die Rübe holen will, sollte zu „A Hell Romance“ greifen und sich an diesem überraschenden, aber leider nicht gänzlich innovativen Gewaltakt erfreuen.

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15.03.2008

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