Prometheus - Tone Of The Gods

Review

Leider kann ich mich dem Kollegen Florian, der PROMETHEUS‘ Album „Rebirth Of A Universe“ bereits rezensiert hat, nicht ganz anschließen. Die Vorgänger-EP der jungen deutschen Band, „Tone Of The Gods“ hat in meinen Ohren nämlich eher wenig von einem „wilden Trip durch die musikalische Welt der Abwechslung“ und macht auch keinen „zerfahrenen“ Eindruck.

Das heißt jetzt natürlich nicht, dass die sechs Stücke auf „Tone Of The Gods“ schlecht wären! Aber ich kann es ja an dieser Stelle bereits verraten: Mir passiert in den gut 25 Minuten einfach zu wenig.

Bevor ich hier ins Detail gehe, versuche ich jedoch lieber, die Musik PROMETHEUS‘ halbwegs treffend zu beschreiben: Das Grundgerüst gibt sich – mit Ausnahme des letzten Songs „Chemical“, der irgendwie balladesk klingt (klingen soll?), aber halbherzig wirkt – im Großen und Ganzen sehr metallisch, für meine Begriffe sind die Termini „Nu Metal“ oder „Modern Metal“ durchaus angebracht (was in keiner Weise wertend gemeint ist!). Das neu-metallische Gebräu ist durchsetzt von vielen, teils spannenden, teils eher durchschnittlichen, elektronischen Elementen, die – das muss man anerkennen – PROMETHEUS zumindest in Ansätzen ein eigenes Gesicht verleihen. Auf dem Ganzen schwimmt technisch nahezu einwandfreier Klargesang, der an vielen Stellen sogar zweistimmig glänzen kann.

Soviel zur Beschreibung. Bei wiederholtem Anhören stelle ich fest, dass sich der zunächst sehr reizvoll scheinende Ansatz schnell abnutzt, was in keiner Weise an der Herangehensweise selbst liegt, sondern vielmehr an der Ausführung: Die Gesangslinien greifen immer und immer wieder auf ähnliche (wenn nicht sogar identische) melodische Motive zurück, die Riffs ähneln sich zwar weniger, können den Songs aber ebenfalls kaum Identität verleihen. So ist „Tone Of The Gods“ zwar homogen, jedoch nicht im besten Sinne.

Mein Tipp für PROMETHEUS wäre an dieser Stelle: Verfolgt euren Weg weiter, aber seht zu, dass ihr euren musikalischen Wortschatz noch ein wenig erweitert – und damit meine ich weniger euren Stil, sondern die instrumentale und stimmliche Umsetzung. Denn dann könnte aus euch echt eine spannende Band werden.

04.02.2012

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