Purify - Hellophile

Review

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Wie kann man es nur nicht begrüßen, wenn eine Band erlichen, schnörkellosen Thrash im Sinne von EXODUS und TESTAMENT zockt? Genau das tun die aus DEADSPAWN hervorgegangenen Mainzer von PURIFY. Und sie machen mit ihren zwölf Songs – allesamt voll auf die 12 – eine gute Figur. Mit Atmosphäre, akustischen Zwischenspielen oder ähnlichem Schnick Schnack hält man sich nicht auf. Es wird gethrasht und gerifft, bis alles taub ist. Handwerklich bewegt man sich hier auf der sicheren Seite – die Stücke sind schön kompakt und auf den Punkt gebracht. Los geht es mit ‚Collateral‘ – abgehacktes Riffing, mächtig Tempo, völlig belangloses Songwriting. Dieses muss man dann auch leider dem gesamten Debüt attestieren. So sehr man auch alle Genreklichees bedient und der Linie treu bleibt, etwas mehr Abwechslung hätte es schon sein können. Gutes Riffing (‚Psychopath‘, ‚Next Time‘) reicht über eine halbe Stude Spielzeit eben nicht aus.

Der tiefe und kratzige Gesang mag Geschmackssache sein, passt aber recht gut ins Gesamtbild. Wie erwartet, kriegt man auch das eine oder andere Solo vor den Latz geknallt – spannend sind diese jedoch selten. Es fehlt einfach überall der Wiedererkennungscharakter. Das ist an sich ein dürftiger Kritikpunkt, denn die Songs funktionieren alleinstehend sehr gut und werden live auch abgehen, dass die Kutte flattert. Viel hängen bleibt aber nicht. Vielleicht ja beim nächsten Album.

01.12.2011

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