Sainc - Pathogen

Review

Nach dem Intro starten SAINC aus Polen auf ihrem Debütalbum „Pathogen“ mit „Gene Resurrection“. Als kleine Vorabinformation: Irgendwann in den 90ern hatte ich mir „Life Is Peachy“ von KORN zugelegt. Und ohne Scheiss‘, die ersten Sekunden dieses Songs versetzen mich zurück in das Land der ultra-tief wummernden Bässe, der tiefer gestimmten Gitarren und all das aufgebaut auf einem bekannten Nu-Metal Gerüst. Doch dann setzen bei SAINC die Death-Metal Vocals ein. Und wechseln sich regelmäßig mit Hardcore-Geschrei ab. Was?

Richtig gehört, SAINC spielen Nu-Metal mit Death-Metal Growls. Was das jetzt soll, weiß ich auch nicht so genau, trotzdem höre ich mir das ganze Album an. Im Nachhinein betrachtet, war das eigentlich zuviel der Mühe, denn mit kleinen Abstrichen hört sich ohnehin alles gleich an. Auf der einen Seite sieht man sich mit ideenlosem Kram konfrontiert oder die wild sprudelnden Ideen werden schlecht umgesetzt, wie beispielsweise bei „Wrong Replication“.

Nu-Metal kann, vielen Stimmen zum Trotz, durchaus gut gespielt sein. Hier ist das definitiv nicht der Fall. Dass SAINC mit dem Nu-Death-Metal ihren Unique Selling Point entdeckt haben ist erfreulich, aber ich bezweifle dass sie damit auch nur einen einzigen annehmbaren Blumentopf gewinnen. Vielleicht ist die Welt auch einfach noch nicht bereit für diese Art von Musik? Ich bin es definitiv noch nicht und deshalb wandert die Scheibe bei mir umgehend ganz hinten in den Schrank. Da helfen auch stellenweise erkennbare Parallelen zu SIX FEET UNDER nichts.

20.11.2009

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