Solitary Experiments - Transcendent

Review

SOLITARY EXPERIMENTS sind nun auch schon über 25 Jahre im Geschäft und schmeicheln den Ohren mit ihren Synthie-Klängen. Die ursprünglich in Frankfurt an der Oder gegründete Band kann mittlerweile auf ein umfangreiches Portfolio zurückblicken und ist aus der schwarzen Szene nicht mehr wegzudenken. Grund genug, sich nach dem vor vier Jahren erschienenen, großartigen „Future Tense“ endlich auch einmal hier wieder mit der Band zu beschäftigen und den aktuellen Wurf „Transcendent“ näher zu beleuchten.

SOLITARY EXPERIMENTS – Düsteres Easy-Listening

Im Gegensatz zu anderen Bands aus dem Synth- und EBM-Bereich, die deutlich härter und aggressiver agieren, wie beispielsweise die Labelkollegen HOCICO oder auch NACHTMAHR, ist der EBM von SOLITARY EXPERIMENTS deutlich melodischer, sphärischer und entspannter. Die Beats sind präsent, die Keyboard-Melodien und natürlich die Stimme Dennis Schobers jedoch eindeutig im Vordergrund.

Mal präsentiert sich die Band getragen und düster, wie auf dem Opener „Wonderland“, mal flott und ermunternd im Uptempo wie auf der goldrichtig gewählten Single „Every Now And Then“. Jene zeigt auch direkt auf, was den Erfolg der Gruppe ausmacht, so sind die zurückhaltenden Strophen zwar auch schon mit dem ein oder anderen Leckerli an Sound versehen, dreht das Stück aber im Refrain erst richtig auf und entwickelt sich zu einem fiesen Ohrwurm.

„Transcendent“ zeigt sich vielschichtig

Doch es sind nicht nur die schönen Melodien, die es auf „Transcendent“ zu finden gibt. Mit „Zeitgeist“ hat sich ein richtig fieser Düsterdiscosong dazwischen geschlichen, der eine ganze Spur aggressiver fährt als das, was das Album sonst so zu bieten hat. Der instrumentale Titelsong hingegen lädt zum Verweilen und Träumen ein.

Neu für SOLITARY EXPERIMENTS ist auch das Verwenden von Gesangsfeatures auf ihren Hauptalben. So darf auf „The Great Unknown“ Elena Fossi von KIRLIAN CAMERA ans Mikrofon treten, bei „Sea Of Love“ von der Bonus-CD hat Patrik Hansson von VANGUARD die Ehre, mit welchen sie auch kürzlich tourten.

Gelungener Elektrotrip – „Transcendent“

Auch auf ihrem mittlerweile achten Studioalbum weiß die mittlerweile in Berlin ansässige Band zu überzeugen. Wenngleich die Hit- und Mitsingdichte nicht ganz so hoch ist wie auf „Future Tense“ oder dessen Vorgänger „Phenomena“, so ist „Transcendent“ eine runde Sache für alle Freunde elektronischer Tanz- und Körpermusik.

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28.11.2022

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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